Bildet er sich das nur ein, dass ihn die anderen meiden, gar ablehnen? Fakt ist, er gehört nicht dazu. Oder will er am Ende gar nicht dazugehören? Oder will er anderswo dazugehören, dort, wo er wirklich hingehört und dazu passt? Aber wo wäre das? Gibt es dieses Anderswo überhaupt? Bislang jedenfalls nicht.

Ich zum Beispiel fühle mich voll und ganz mir selbst zugehörig (ich bin quasi mein eigener Fan). Da habe ich eine ganze Menge zu tun, vollauf genug. Okay, ein paar kleine, außer mir selbst liegende Zugehörigkeiten gibt es schon, aber die tun hier nichts zur Sache.

Andere leisten sich teure Autos, er sich kostspielige Instrumente. Jede instrumentale Preziose, die er sich anschafft, stellt die ultimativ richtige dar. Er sagt dann immer, jetzt hätte er sein Instrument gefunden (und das Instrument ihn). Aber noch keines ist je seins geworden. Nach einiger Zeit vergeblicher wie stümperhafter Spielversuche ist es noch immer im Keller gelandet. Dort lagern seine Instrumentalleichen, allesamt teure Zeugen seiner musikalisch-instrumentalen Vergehen.

Ich richte mein eigenes Verhalten gern am Verhalten anderer aus. Mich selbst zu verhalten, würde ja bedeuten, ein Verhältnis mit mir selbst anzufangen. In meinem Dazugehörigkeitsdrang wäre das wie Fremdgehen.

Zugehörigkeit, Leben erleichternd wie Unabhängigkeit erschwerend, Stabilität und Untiefe in einem.