In dem Wort Schön schwingt die Unendlichkeit kreativer Möglichkeiten (kreativen Geschehens). Bezeichnen wir etwas als schön, haben wir Teil an (und sind Teil) der Realisierung einer dieser Möglichkeiten, objektiv wie subjektiv.

Deregulierung von überregulierten Lebensverhältnissen fängt beim einzelnen an. Wer aus bewusstem wie unbewusstem Unbehagen über die Unberechenbarkeit eigener Existenz alles und jedes reglementieren will, nimmt dem (seinem) Leben die Luft zum Atmen.

Politisch betrachtet könnte man sagen Deregulierung sei heute fast so etwas wie Bürgerpflicht, eine Art selbstregulierender Zivilcourage.

Auch wenn ich mich in der Hauptsache mit künstlerischen Themen beschäftige, bedeutet das nicht, dass mir andere Bereiche des Lebens, zumal die alltäglichen, fremd wären. Obwohl, manchmal fühle ich mich der Gegenwart (und das heißt den gegenwärtigen Menschen) fremd, ohne dass mich das sonderlich stören würde. Ich arbeite an meiner Gelassenheit. Ich habe damit genug zu tun.

Als Kind war ich der Meinung: alles ist (nur) ein Spiel. Heute denke ich das immer noch, aber ich weiß, dass Ernst daraus geworden ist.

Menschen, denen man Dummheit nachsagt, sind meist nicht so dumm wie angenommen. Sie sind vor allem unaufmerksam (bedeutsamen Hinsichten gegenüber). Ein mehr oder weniger verständliches Fehlverhalten leider ästhetischen Ausmaßes.

Wirklich reich möchte ich nicht sein. Ein klein wenig vermögend schon. Das wäre schön. Über den Umfang des Vermögens wäre zu urteilen. Auf einen Tausender mehr oder weniger käme es nicht an.

Freiheit ist eine Sache mehr des sich Freimachens von als des Freiseins für.