Nov 2024

Neigt man nicht dazu, Menschen in übergeordneten Positionen zu überschätzen? Unterliegt man damit nicht der ein oder anderen Fehleinschätzung (mit entsprechenden Folgen)?

Manches Mal habe ich, was ich kann, erst bemerkt, als ich es gekonnt habe. Mein Können ist der Gegenwart mehr verbunden als der Zukunft.

Der Erfolg ist mir der liebste, der sich wie von allein einstellt. Keine schmutzigen Finger und sonstige Verrenkungen. Stattdessen Zufälligkeit, nicht unverdient, aber auch nicht verdientermaßen.

Nichts bleibt als blasse und blasser werdende Erinnerung. Es muss nur genug Zeit vergehen und auch die Blässe löst sich auf, als ob es sie nie gegeben hätte.

Was ich überschauen kann (und das Wort Überschau verspricht mehr als es hält), ist ein winziger Ausschnitt aus einem überwältigend großen Zeit-Raum-Gebilde. Nicht der Rede wert, obwohl berechtigterweise viel diskutiert. Was bleibt dem Mensch auch anderes übrig. Aber ernst nehmen, gar mit der Aussicht auf zukünftigen Durchblick?

Es muss Menschen geben, die, gemäß einer übergeordneten Aufgabe, Befehle ausführen. Aus demokratischer Sicht eine heikle Angelegenheit, darüberhinaus eine Frage nach der inhaltlichen Qualität des Übergeordneten.

Sucht man nicht Zuflucht bei überirdischen Mächten dann, wenn die irdischen versagen?

Ehre und Gewissen sind nicht das Gleiche. Würde und Gewissen haben mehr miteinander zu tun.

Austauschbar bin ich zwar nicht, denn es gibt mich nur ein einmal. Dass ich aber von Wichtigkeit wäre, eine besondere Bedeutung mein eigen nenne, scheint mir eine Illusion zu sein. Das Weltgeschiebe ist das Gleiche, ob mit mir oder ohne mich. So gesehen kann ich gelassen sein in jeglicher Hinsicht.

Beweglichkeit von Innen her leben; äussere Mobilität mit ihr in Übereinstimmung bringen.

Sein Erkennen ist flüchtig, nichts als ein Moment zwischen soeben und gleich. Dementsprechend sein Wissen. Eher dürftige Erinnerung als belastbare Erkenntnis. Ein Leben im Vorbei.

Ein künstlerisch veranlagter Mensch nimmt mehr wahr, als man normalerweise wahrnimmt.

Ist Verantwortungsbewusstsein etwas Überpersönliches?

Vereinzelung schwächt, Vermassung auch.

Gelassen zulassen, auslassen und sich einlassen. Gelassen belassen, ablassen und verlassen.

Er hat das Leben nie ernst genommen. Damit hat er ernst gemacht.

Plastikflaschen sammelnde Personen nun auch in den Zügen. Auch dort werfen die Leute Pfandflaschen aus Plastik weg. Während des kurzen Halts, werden rasch die Müllbehältnisse einzelner Waggons gecheckt. Ein Indiz für steigende Not oder steigende Konkurrenz, oder beides?