Ruhewege sind verschieden, je nach den Menschen, die sie beschreiten. Die Ruhe selbst aber bleibt immer die Gleiche. Oder hat auch sie verschiedene Gesichter?

Ruhe ist eine innere Haltung mehr als ein von Außen zugeführter Zustand.

An der Realität innerer Unruhe kann manches abprallen, selbst ruhige Umstände.

Ruhe findet man nicht unbedingt dort, wo man sie gern sucht, außerhalb und weit entfernt.

Vielleicht ist Ruhe des Herzens eine Domäne des Alters. Allerdings, habe ich mich nie um sie gekümmert, wie soll sie in späten Jahren in ihr Recht treten?

Zwischendrin aus dem eigenen Gemüt ein Ruhekissen machen. Darauf den Kopf betten und Gedanken verlieren.

Auch Ruhe ist kein absolutes Muss. Aber zu Zeiten ausgeprägter Unruhe fällt ihr wie komplementär besondere Bedeutung zu.

Das Gutbürgerliche gleicht dem Wohlleben der Mittelmäßigkeit. Es verursacht kein Chaos, gebiert aber auch keine bahnbrechenden Veränderungen. Trotzdem, unterschätzen darf man es nicht.

Er kam und lebte. Niemand konnte ihm sagen, warum und wofür. Selbst beim wie schieden sich die Geister.

Der Gedanke, dass ich das, was ich tue, zum letzten Mal getan haben könnte, ist mir nah. Bislang hat er sich nicht bewahrheitet, was seiner Eindringlichkeit aber keinen Abbruch tut.

Wo kein Wille zur (politischen) Einigung, da keine (politische) Einigkeit.

Eine starke Demokratie ist (auch) eine wehrhafte Demokratie. Gerade in einer Zeit hegemonialer Bestrebungen autokratischer Systeme ist Wehrhaftigkeit ein Frieden erhaltendes Muss.

Gott ist eine undefinierbare Größe, darum ein nicht zu kalkulierendes Risiko.

Inwieweit man sich selbst verleugnet (verleugnen muss), hängt von der jeweiligen Situation ab.

Was soll das sein, Geist? Ein Sein, das das Gegenteil von Sinnlichkeit vorgaukelt? Eine Fata Morgana umfassender Möglichkeiten ohne Sinn und Verstand? Ein gähnendes Loch? Nichts als Leere? Und Nichts ist auch nur ein Wort, das nicht hinreicht, vielleicht das Allerletzte. Also, was soll das sein, Geist?

Übergangsweise denken (und handeln), weniger stationär.

Sprache ist sinnlich. Sie gibt sinnlichen Gedanken auf sinnliche Art und Weise Ausdruck.

Gegenseitiger Verlass ist tragender Teil menschlicher Gemeinschaft.

Die Tatsache allein, dass ich mit zwei Beinen auf der Erde stehe, der Himmel dagegen weit über meinem Kopf sich befindet, sollte mir zu denken geben.

Lieber ein unerkanntes als ein verkanntes Genie, sagte der Meister und brach in schallendes Gelächter aus.

Ich stehe im Zenit der Wandelbarkeit. Nichts Festes ist mein Grund, fließende Bewegung mein Sein.

Ungezügelte Leidenschaft bedarf der mäßigenden Kontrolle des Geistes.

Wahrheiten widersprechen sich. Das ist Teil des Erkennens.