30/04/25 16:14
Anregungen bereichern mein Leben. Sie lösen in mir eine fruchtbare Resonanz aus, das heißt: sie treffen auf etwas, das zurück zu klingen vermag. Ohne diesen Resonanzgeber in mir erreicht mich so schnell nichts.
Gestern im Abendglühen der zierliche Sichel-Mond und die schwirrende Fledermaus.
Das gewöhnliche Leben hin- und annehmen, dem ungewöhnlichen angemessen begegnen.
Misslingen untergräbt mein Selbstwertgefühl, Gelingen baut es auf. Bislang ist es mir nicht gelungen, mich von dieser Erfahrung unabhängig zu machen.
Manche Erkenntnis macht mich Staunen. Zum Beispiel die Tatsache, dass Menschen seit etwa 5000 Jahren lesen und schreiben können. Dass sie heute in der Lage sind, für diesen Vorgang elektronische Geräte zu benützen, beeindruckt mich nicht annähernd so stark.
Eine Lebenshaltung, die auf reiner Machtausübung basiert, ist mir, zurückhaltend ausgedrückt, unangenehm. Sie drängt mir zwangsläufig die Frage auf, wie ich mich vor ihr bewahren (schützen) kann. Dass ich mir diese Frage in den Lebenszusammenhängen, in denen ich mich bewege, nicht oder nur ansatzweise stellen muss, betrachte ich als Glück.
Gestern im Abendglühen der zierliche Sichel-Mond und die schwirrende Fledermaus.
Das gewöhnliche Leben hin- und annehmen, dem ungewöhnlichen angemessen begegnen.
Misslingen untergräbt mein Selbstwertgefühl, Gelingen baut es auf. Bislang ist es mir nicht gelungen, mich von dieser Erfahrung unabhängig zu machen.
Manche Erkenntnis macht mich Staunen. Zum Beispiel die Tatsache, dass Menschen seit etwa 5000 Jahren lesen und schreiben können. Dass sie heute in der Lage sind, für diesen Vorgang elektronische Geräte zu benützen, beeindruckt mich nicht annähernd so stark.
Eine Lebenshaltung, die auf reiner Machtausübung basiert, ist mir, zurückhaltend ausgedrückt, unangenehm. Sie drängt mir zwangsläufig die Frage auf, wie ich mich vor ihr bewahren (schützen) kann. Dass ich mir diese Frage in den Lebenszusammenhängen, in denen ich mich bewege, nicht oder nur ansatzweise stellen muss, betrachte ich als Glück.
29/04/25 14:25
Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, dass die eigene Persönlichkeitsentfaltung dort endet, wo sie anderen Gewalt antut. Dass sie der Persönlichkeitsentfaltung anderer im Weg stehen kann, ohne dass Gewalt im Spiel ist, kommt vor.
Die offen zur Schau gestellte wie unterschwellige Verachtung von Frauen stellt ein nicht hinzunehmendes Übel auch unserer aufgeklärten Gegenwart und Gesellschaft dar.
Die Frage nach der Identität des Weiblichen und des Männlichen, fern der Symbolik von XX und XY, kann die individuelle Entfaltung von Weiblichkeit und Männlichkeit verdecken, so nicht beeinträchtigen. Einerseits ist der Mensch nichts als Mensch, andererseits Mann und Frau. Und was bedeutet das, bitte schön? Das kommt darauf an ...
Der Mensch als Produzent hat ausgedient. Demzufolge ist auch der Mensch als Konsument ein Auslaufmodell. Dabei handelt es sich nicht um weltrettende Askese, sondern um menschliches Wohlverhalten. Das heißt: Produktion und Konsum in einem zwangsläufigen Veränderungsprozess angesichts einer zunehmend versehrten Welt.
Moralisch betrachtet ist Sittlichkeit erstrebenswert, für den gemeinschaftlichen Zusammenhalt von Vorteil, aus individueller Sicht aber nicht immer realisierbar.
Die offen zur Schau gestellte wie unterschwellige Verachtung von Frauen stellt ein nicht hinzunehmendes Übel auch unserer aufgeklärten Gegenwart und Gesellschaft dar.
Die Frage nach der Identität des Weiblichen und des Männlichen, fern der Symbolik von XX und XY, kann die individuelle Entfaltung von Weiblichkeit und Männlichkeit verdecken, so nicht beeinträchtigen. Einerseits ist der Mensch nichts als Mensch, andererseits Mann und Frau. Und was bedeutet das, bitte schön? Das kommt darauf an ...
Der Mensch als Produzent hat ausgedient. Demzufolge ist auch der Mensch als Konsument ein Auslaufmodell. Dabei handelt es sich nicht um weltrettende Askese, sondern um menschliches Wohlverhalten. Das heißt: Produktion und Konsum in einem zwangsläufigen Veränderungsprozess angesichts einer zunehmend versehrten Welt.
Moralisch betrachtet ist Sittlichkeit erstrebenswert, für den gemeinschaftlichen Zusammenhalt von Vorteil, aus individueller Sicht aber nicht immer realisierbar.
28/04/25 16:53
In Bezug auf die Unterschiede zwischen Menschen würde ich nicht von Rassen sprechen wollen, eher von unterschiedlichen Ausprägungen (der Gattung Mensch).
Ich bin mir selbst am nächsten, trage darum für mich selbst die größte Verantwortung (auch im Hinblick auf die Verantwortung anderen gegenüber).
Wer könnte sich unabhängig fühlen von äußerer Bestätigung (von äußerem Einfluss ganz allgemein)? Wohl niemand. Auf ein gewisses Maß an fördernder Unterstützung von Außen ist so gut wie jede/r angewiesen. Und wie sieht es mit dem Innenaspekt aus? Traut man der inneren Stimme zu oft oder zu selten?
Als moderner Mensch unterziehe ich Kraft meiner Denkfähigkeit vieles (wenn auch nicht alles) einer Prüfung auf Relevanz für das (mein) Leben. Zum Beispiel auch die "Zehn Gebote". In meinen Augen bleibt von diesen Geboten nur eines mit uneingeschränkter Bedeutung übrig. Es ist so universell verbindlich wie Welt und Mensch selbst.
Ich freue mich über Menschen, die mir unvoreingenommen und herzlich begegnen, und ich hoffe, zu ihnen zu gehören.
Mehr oder weniger hat er sich lebenslang geweigert, die Frage nach dem Sinn des (eigenen) Lebens zu stellen und zu beantworten. Er glaubte, nichts als Surrogate, nichts als fadenscheinige Erklärungen, ins Feld führen zu können. Das Leben als fast heiliges Mysterium (ohne wenn und aber). So sein nie ausgesprochenes Credo, das - man drehe es, wie man will - einer Art (ungesagten) Antwort gleichkam.
Die zentrale spirituelle Frage ist nicht, ob es ein Leben nach dem Tod gibt, sondern ob ein selbstbewusstes Denken, Fühlen und Wollen. Formulieren kann ich diese Frage, beantworten nicht.
Dass es Menschen in einer (reichen) Gesellschaft dreckig geht, ist ein schwerwiegender Befund. Eigentlich nicht hinzunehmen, selbst eingedenk der Möglichkeit persönlicher Mitverantwortung. Andererseits, wie verhindern?
Ich bin mir selbst am nächsten, trage darum für mich selbst die größte Verantwortung (auch im Hinblick auf die Verantwortung anderen gegenüber).
Wer könnte sich unabhängig fühlen von äußerer Bestätigung (von äußerem Einfluss ganz allgemein)? Wohl niemand. Auf ein gewisses Maß an fördernder Unterstützung von Außen ist so gut wie jede/r angewiesen. Und wie sieht es mit dem Innenaspekt aus? Traut man der inneren Stimme zu oft oder zu selten?
Als moderner Mensch unterziehe ich Kraft meiner Denkfähigkeit vieles (wenn auch nicht alles) einer Prüfung auf Relevanz für das (mein) Leben. Zum Beispiel auch die "Zehn Gebote". In meinen Augen bleibt von diesen Geboten nur eines mit uneingeschränkter Bedeutung übrig. Es ist so universell verbindlich wie Welt und Mensch selbst.
Ich freue mich über Menschen, die mir unvoreingenommen und herzlich begegnen, und ich hoffe, zu ihnen zu gehören.
Mehr oder weniger hat er sich lebenslang geweigert, die Frage nach dem Sinn des (eigenen) Lebens zu stellen und zu beantworten. Er glaubte, nichts als Surrogate, nichts als fadenscheinige Erklärungen, ins Feld führen zu können. Das Leben als fast heiliges Mysterium (ohne wenn und aber). So sein nie ausgesprochenes Credo, das - man drehe es, wie man will - einer Art (ungesagten) Antwort gleichkam.
Die zentrale spirituelle Frage ist nicht, ob es ein Leben nach dem Tod gibt, sondern ob ein selbstbewusstes Denken, Fühlen und Wollen. Formulieren kann ich diese Frage, beantworten nicht.
Dass es Menschen in einer (reichen) Gesellschaft dreckig geht, ist ein schwerwiegender Befund. Eigentlich nicht hinzunehmen, selbst eingedenk der Möglichkeit persönlicher Mitverantwortung. Andererseits, wie verhindern?
25/04/25 16:49
Wer sich die Frage nach der eigenen Identität nicht stellt, dem bleiben möglicherweise wertvolle persönliche Einsichten verborgen. Andererseits steht zweifellos ein ungestörtes Leben in Aussicht. Wo im ersten Fall Selbstverständlichkeit winkt, bleibt etwas wie ein Selbst im zweiten zumindest unscharf, wenn nicht außer Sichtweite.
Identität: Ich selbst im Spiegel anderer und andere im Spiegel meiner selbst.
Frage ich nach mir, bekomme ich es - grob gesagt - mit Vorzügen, Bezügen und Entzügen (was sich mir entzieht, zu dem ich nicht fähig bin) zu tun. In diesem selbstbetrachtenden Focus tauche ich als Bezogenes, als Bezug und als Beziehendes auf. Vermutlich nichts Festes und unter dem Aspekt eines postulierten Selbst eine instabile Konstruktion.
Die Frau, in ihrem äußeren Erscheinungsbild eigenartig, aber keineswegs vernachlässigt, ihrem Gebaren nach allerdings merkwürdig unbehaust, ging mich um Geld an. Ihre Tochter stehe an irgendeinem Bahnhof, ohne Fahrkarte, sie selbst hätte ihr Geld zuhause (?) vergessen, und so weiter ... Ich lehnte ab, hatte sogleich ein schlechtes Gewissen und doch das Gefühl, richtig gehandelt zu haben.
Kein Mensch könnte selbstlos sein, gäbe es kein Selbst (könnte man Selbst anders bezeichnen?).
Identität als Übereinstimmung mit ...? Sich selbst?
Die Frage, was falsch, was richtig ist, muss eigentlich heißen: was ist in diesem Moment, in dieser momentanen Situation, falsch, bzw. richtig?
Irrwitzige Umdeutung der Realität. Putin sieht sich und sein Land durch die NATO (ein reines Verteidigungsbündnis!), Trump durch einen freien, globalen Markt bedroht. Diese Feststellung könnte wahr sein oder auch nur ein vorgeschütztes Argument für das skrupellose Ausleben persönlichen imperialen Wahnsinns.
Wie weit reicht der Nächste, den es zu lieben gilt, wie sich selbst? Oder anders gesagt: wie nah oder fern ist er einem?
Mehr oder weniger sind wir alle füreinander tätig. Unter normalen Umständen ist uns das nicht oder nur wenig bewusst. Wenn es eng wird aber, kann das Füreinander existenziell werden.
Identität: Ich selbst im Spiegel anderer und andere im Spiegel meiner selbst.
Frage ich nach mir, bekomme ich es - grob gesagt - mit Vorzügen, Bezügen und Entzügen (was sich mir entzieht, zu dem ich nicht fähig bin) zu tun. In diesem selbstbetrachtenden Focus tauche ich als Bezogenes, als Bezug und als Beziehendes auf. Vermutlich nichts Festes und unter dem Aspekt eines postulierten Selbst eine instabile Konstruktion.
Die Frau, in ihrem äußeren Erscheinungsbild eigenartig, aber keineswegs vernachlässigt, ihrem Gebaren nach allerdings merkwürdig unbehaust, ging mich um Geld an. Ihre Tochter stehe an irgendeinem Bahnhof, ohne Fahrkarte, sie selbst hätte ihr Geld zuhause (?) vergessen, und so weiter ... Ich lehnte ab, hatte sogleich ein schlechtes Gewissen und doch das Gefühl, richtig gehandelt zu haben.
Kein Mensch könnte selbstlos sein, gäbe es kein Selbst (könnte man Selbst anders bezeichnen?).
Identität als Übereinstimmung mit ...? Sich selbst?
Die Frage, was falsch, was richtig ist, muss eigentlich heißen: was ist in diesem Moment, in dieser momentanen Situation, falsch, bzw. richtig?
Irrwitzige Umdeutung der Realität. Putin sieht sich und sein Land durch die NATO (ein reines Verteidigungsbündnis!), Trump durch einen freien, globalen Markt bedroht. Diese Feststellung könnte wahr sein oder auch nur ein vorgeschütztes Argument für das skrupellose Ausleben persönlichen imperialen Wahnsinns.
Wie weit reicht der Nächste, den es zu lieben gilt, wie sich selbst? Oder anders gesagt: wie nah oder fern ist er einem?
Mehr oder weniger sind wir alle füreinander tätig. Unter normalen Umständen ist uns das nicht oder nur wenig bewusst. Wenn es eng wird aber, kann das Füreinander existenziell werden.
17/04/25 20:51
Sich unterhalten lassen. Ein gelegentliches Bedürfnis, das von anderen, den Unterhaltern, gestillt wird. Merkwürdiger Zusammenhang mit Unterhalt im Sinn von Versorgung. Auch die Unterhaltung wäre zu nennen, wenn mindestens zwei Personen miteinander im Gespräch sind. Man wird unterhalten, eine Hinnahme, und man unterhält sich, eine Hinwendung. Die Unterhaltung mit sich selbst ist möglich, muss aber nicht unbedingt unterhaltsam sein.
Werde in vielem langsamer. Muss mich um Langsamkeit immer weniger bemühen. Entschleunigung als Geschenk der Jahre!?
Unter der Voraussetzung ausreichender technischer Fertigkeit sind aus künstlerischer Sicht Wollen und Vermögen verschiedene Dinge. Salopp gesagt: Die Absicht geht meist schief oder führt zu ungenügenden Resultaten, das Unabsichtliche gelingt (fast von allein).
Ich besitze nicht immer die Geduld auf die Annäherung des Zufälligen zu warten. Aber mir ist bewusst, dass in dieser Hinsicht jegliche Beschleunigung sinnlos ist.
Werde in vielem langsamer. Muss mich um Langsamkeit immer weniger bemühen. Entschleunigung als Geschenk der Jahre!?
Unter der Voraussetzung ausreichender technischer Fertigkeit sind aus künstlerischer Sicht Wollen und Vermögen verschiedene Dinge. Salopp gesagt: Die Absicht geht meist schief oder führt zu ungenügenden Resultaten, das Unabsichtliche gelingt (fast von allein).
Ich besitze nicht immer die Geduld auf die Annäherung des Zufälligen zu warten. Aber mir ist bewusst, dass in dieser Hinsicht jegliche Beschleunigung sinnlos ist.
15/04/25 16:39
Wahrnehmung? Ein bloßes Sinneserlebnis oder ein Sinneserlebnis mit interpretativer Kompetenz, unter Umständen oder generell illusionären Charakters?
Verbundenheit lebt von Verbinden.
Zwei Stare trippeln durch den Garten und pickeln mit ihren spitzen Schnäbeln die Erde, als ob es das Selbstverständlichste der Welt wäre. Ist Selbstverständlichkeit nicht das, was keiner Begründung bedarf?
Wie mit einem Verriss umgehen? Eigentlich ein herrlich bildhaftes Wort. Etwas wird, weil derart mangelhaft, verrissen (zerrissen). Setzen! Sechs! Aber zurück zur Frage. Verlockend wäre, den Verriss zu ignorieren. Möglicherweise aber, und das ist nicht auszuschließen, birgt er Bedenkenswertes im Sinne eigenen Fortschritts. Gewiss, eine mühsame Analyse, dies herauszufinden und sich zu eigen zu machen. Denn immer auch ist ein Verriss Ausdruck persönlicher Geschmacksvorliebe, die per se nichts Objektives freizusetzen in der Lage ist.
Verbundenheit lebt von Verbinden.
Zwei Stare trippeln durch den Garten und pickeln mit ihren spitzen Schnäbeln die Erde, als ob es das Selbstverständlichste der Welt wäre. Ist Selbstverständlichkeit nicht das, was keiner Begründung bedarf?
Wie mit einem Verriss umgehen? Eigentlich ein herrlich bildhaftes Wort. Etwas wird, weil derart mangelhaft, verrissen (zerrissen). Setzen! Sechs! Aber zurück zur Frage. Verlockend wäre, den Verriss zu ignorieren. Möglicherweise aber, und das ist nicht auszuschließen, birgt er Bedenkenswertes im Sinne eigenen Fortschritts. Gewiss, eine mühsame Analyse, dies herauszufinden und sich zu eigen zu machen. Denn immer auch ist ein Verriss Ausdruck persönlicher Geschmacksvorliebe, die per se nichts Objektives freizusetzen in der Lage ist.
14/04/25 16:55
Findungsprozesse treten in Kontakt mit etwas (geistig) Vorbestehendem und verleihen ihm (neuen) Ausdruck. Das Vorbestehende existiert, hat aber keine Gestalt. Diese findet sich erst und eben (auf Grund des Vorbestands). Ein sagenhaftes Rätsel.
Denke einmal mehr, wie beglückend es ist, ein Buch in die Hand nehmen, es aufschlagen, darin blättern und mit innerem Blick von Wort zu Wort eilen zu können. Mir persönlich vermag ein elektronisches Lesegerät dieses Glück nicht zu ersetzen (auch wenn ich mit seiner Hilfe lesen kann).
Die (sogenannte) objektive Betrachtungsweise ist eine subjektive Konstruktion, was nicht heißt, sie sei überflüssig.
In künstlerischer Hinsicht ist das Wesentliche nach wie vor die Einbildungskraft, der ein lebhaftes Vorstellungsvermögen entgegenkommt und ein stabiler Gestaltungswille zur Erscheinung verhilft.
Die Seele als körperlich-geistiger Binnenraum.
Denke einmal mehr, wie beglückend es ist, ein Buch in die Hand nehmen, es aufschlagen, darin blättern und mit innerem Blick von Wort zu Wort eilen zu können. Mir persönlich vermag ein elektronisches Lesegerät dieses Glück nicht zu ersetzen (auch wenn ich mit seiner Hilfe lesen kann).
Die (sogenannte) objektive Betrachtungsweise ist eine subjektive Konstruktion, was nicht heißt, sie sei überflüssig.
In künstlerischer Hinsicht ist das Wesentliche nach wie vor die Einbildungskraft, der ein lebhaftes Vorstellungsvermögen entgegenkommt und ein stabiler Gestaltungswille zur Erscheinung verhilft.
Die Seele als körperlich-geistiger Binnenraum.
10/04/25 16:47
Naiv auf das Weltgetriebe blicken (wie Kinder in ihrer existenziellen Unbefangenheit zielsicher den Nagel auf den Kopf zu treffen vermögen) und es geistreich durchschauen.
Ich weiß auch nicht, wie man den vielen Mist herauskriegt aus den Regalen unserer Einkaufsparadiese. In dieser Hinsicht auf die Mündigkeit der Konsumenten zu vertrauen, scheint mir zweifelhaft.
Auf dem Weg in neutrale Verhältnisse, dorthin, wo sich Geschlechtlichkeit langsam aber sicher verwandelt in ein undefinierbares Alt(ers)sein? Noch existiert Begehren. Noch vermag eine schöne (welch' unscharfer Begriff) Erscheinung zu beeindrucken. Interessant dabei die Unschärfe, die aus ihr, der Erscheinung, ein schier unantastbares Geheimnis zu machen scheint.
Wem die Welt gehört, droht die Unmittelbarkeit des Orts zu entgleiten. Wer dagegen allein auf das vor der Haustür Befindliche fokussiert, büßt den Blick auf die fast kosmische Dimension von Weltläufigkeit ein.
Meine Eigenheiten (ich könnte auch von Fehlern sprechen) sind mir recht. Es müssen aber nicht mehr sein. Die, die mir eigen sind, reichen vollkommen. Insgeheim halte ich sie in Ehren, ohne sie größer oder kleiner zu machen als sie sind.
Ich weiß auch nicht, wie man den vielen Mist herauskriegt aus den Regalen unserer Einkaufsparadiese. In dieser Hinsicht auf die Mündigkeit der Konsumenten zu vertrauen, scheint mir zweifelhaft.
Auf dem Weg in neutrale Verhältnisse, dorthin, wo sich Geschlechtlichkeit langsam aber sicher verwandelt in ein undefinierbares Alt(ers)sein? Noch existiert Begehren. Noch vermag eine schöne (welch' unscharfer Begriff) Erscheinung zu beeindrucken. Interessant dabei die Unschärfe, die aus ihr, der Erscheinung, ein schier unantastbares Geheimnis zu machen scheint.
Wem die Welt gehört, droht die Unmittelbarkeit des Orts zu entgleiten. Wer dagegen allein auf das vor der Haustür Befindliche fokussiert, büßt den Blick auf die fast kosmische Dimension von Weltläufigkeit ein.
Meine Eigenheiten (ich könnte auch von Fehlern sprechen) sind mir recht. Es müssen aber nicht mehr sein. Die, die mir eigen sind, reichen vollkommen. Insgeheim halte ich sie in Ehren, ohne sie größer oder kleiner zu machen als sie sind.
09/04/25 17:00
Der Mensch (an sich) ist nicht besser als er ist. Deshalb können auch all seine Organisationsformen, die er bildet, nicht besser sein als sie sind. Von Fall zu Fall kann das Besser unterschiedlich und mitunter bedauerlicherweise von einem Schlechter bis Ungenügend nicht weit entfernt sein. Allerdings: wenn jemand die Dinge zum Besseren wenden kann, dann der Mensch.
04/04/25 19:51
Habe das Gefühl, im Sog letzt verbleibender Zeit zu stecken (was nicht bedeutet, ich hätte Sorge, heute oder morgen das Zeitliche zu segnen; wobei, man weiß nie). Will mich nicht über Gebühr ablenken lassen von meinen Herzensangelegenheiten, in meinem Fall nun mal künstlerische. Es heißt, genau hinzusehen bei jeder in Aussicht stehender Ablenkung, ob ich mich auf sie einlassen will. Vermutlich kommt ein solches Verhalten nicht überall gut an. Der Verdacht eklektischer Ichbezogenheit liegt nah.
Mir scheint, was ich bin, war ich schon immer. Wesentliches ist nicht dazugekommen. Zwar bin ich gewachsen, aber nach der in mir von Anbeginn angelegten Form (Idee). AFG, nicht mehr, nicht weniger, und im Großen und Ganzen einigermaßen sorgenfrei.
Mir scheint, was ich bin, war ich schon immer. Wesentliches ist nicht dazugekommen. Zwar bin ich gewachsen, aber nach der in mir von Anbeginn angelegten Form (Idee). AFG, nicht mehr, nicht weniger, und im Großen und Ganzen einigermaßen sorgenfrei.
03/04/25 18:09
Ich bin gern auf dem Weg und ich erreiche gern das Ziel. Prozess und Resultat sind mir eins, ihre Trennung in meinen Augen Willkür. Wie käme ich Dorthin, wäre ich nicht von einem Hier ausgegangen? Käme ich nicht von einem Hier, wäre ich nicht dort?
Fortschritt ist nicht bequem (war es noch nie). Wie das Wort es zum Ausdruck bringt. Fortschritt kommt von Fortschreiten (das Gegenteil von Stehenbleiben). Man ist also in Bewegung, ja, muss es sein, ansonsten man nicht vom Fleck kommt. Bequemlichkeit ist in diesem Zusammenhang randständig.
Ziehe ich vom Überfluss das Maßvolle ab, bleibt in meinem Lebenszusammenhang immer noch genug übrig für ein sorgenfreies Leben (sofern man Leben an sich als sorgenfreies bezeichnen kann).
Das Schöne als eine Art Idealisierung, einer spezifischen Geschmacksursache folgend. Hässlichkeit nicht als fehlendes Schönes, sondern geschmacksursächliche Qualität für sich.
Dass ein großer Baum den Rahmen meines Fensters ausfüllt und nicht das dahinterliegende Haus des Nachbarn ungehindert ins Zimmer fällt, macht sinnlich betrachtet einen erheblichen Unterschied aus.
Fortschritt ist nicht bequem (war es noch nie). Wie das Wort es zum Ausdruck bringt. Fortschritt kommt von Fortschreiten (das Gegenteil von Stehenbleiben). Man ist also in Bewegung, ja, muss es sein, ansonsten man nicht vom Fleck kommt. Bequemlichkeit ist in diesem Zusammenhang randständig.
Ziehe ich vom Überfluss das Maßvolle ab, bleibt in meinem Lebenszusammenhang immer noch genug übrig für ein sorgenfreies Leben (sofern man Leben an sich als sorgenfreies bezeichnen kann).
Das Schöne als eine Art Idealisierung, einer spezifischen Geschmacksursache folgend. Hässlichkeit nicht als fehlendes Schönes, sondern geschmacksursächliche Qualität für sich.
Dass ein großer Baum den Rahmen meines Fensters ausfüllt und nicht das dahinterliegende Haus des Nachbarn ungehindert ins Zimmer fällt, macht sinnlich betrachtet einen erheblichen Unterschied aus.
02/04/25 20:40
Da die Frage nach einem Warum in Sachen Kunst keine Rolle spielt (jedenfalls keine zwingende, denn Kunst bedarf keines Grunds), ist sie keinem Ursachenprinzip ausgesetzt. Einer Kausalität sieht sie sich erst nachträglich unterworfen (wenn sie bereits existiert!) von Menschen, die sich theoretisch mit Kunst beschäftigen. Diese Auseinandersetzung kann etwas Wissenschaftliches an sich haben, das Kunst an sich fremd ist.
Guter Rat muss nicht teuer sein, vor allem dann nicht, wenn man ihn sich selbst gönnt.
Zeit seines Lebens hatte er eine starke Neigung zur sinnlichen Seite des Lebens. Verfallen ist er ihr nie. Er konnte sich über sie freuen, wie ein kleines Kind über sein Lieblingsspielzeug.
Wieviel Inhalt braucht ein Ausdruck, wieviel Ausdruck ein Inhalt? Eine etwas künstliche Zweiteilung, die aber den Nagel auf den Kopf trifft.
Mal ist Bewegung das Mittel der Wahl, mal Ruhe. Dann wieder sehnt man sich nach Anregendem so gut wie ein anderes Mal nach Abkehr. Man hat die Wahl und ist es selbst, der wählt (wählen kann).
Kunst ist phänomenal!
Hausmusik. Einmal die Woche. Bislang Vibraphon und Bass. Kleine Eigenkompositionen. Aus Spaß an der Freud’. Fortschritte. Instrumentale Ergänzung möglich. Perkussion, Gitarre?
Guter Rat muss nicht teuer sein, vor allem dann nicht, wenn man ihn sich selbst gönnt.
Zeit seines Lebens hatte er eine starke Neigung zur sinnlichen Seite des Lebens. Verfallen ist er ihr nie. Er konnte sich über sie freuen, wie ein kleines Kind über sein Lieblingsspielzeug.
Wieviel Inhalt braucht ein Ausdruck, wieviel Ausdruck ein Inhalt? Eine etwas künstliche Zweiteilung, die aber den Nagel auf den Kopf trifft.
Mal ist Bewegung das Mittel der Wahl, mal Ruhe. Dann wieder sehnt man sich nach Anregendem so gut wie ein anderes Mal nach Abkehr. Man hat die Wahl und ist es selbst, der wählt (wählen kann).
Kunst ist phänomenal!
Hausmusik. Einmal die Woche. Bislang Vibraphon und Bass. Kleine Eigenkompositionen. Aus Spaß an der Freud’. Fortschritte. Instrumentale Ergänzung möglich. Perkussion, Gitarre?
01/04/25 19:13
Wie alles andere am und im Körper benötigt die Sinnestätigkeit Übung. Sie bedarf lebenslanger Praxis, anfänglich, um sich überhaupt lebensgerecht auszubilden, viel später aus Gründen des Erhalts.
Sinneswahrnehmung (über fünf, sieben oder zwölf Sinne?) läuft wie nebenher, fast unwillkürlich, ähnlich mancher Muskelgruppen im Körper, deren Tätigkeit nur bedingt bewusst wahrzunehmen ist. Man ist sinnlich, ohne bei (den) Sinnen zu sein.
Reisen ins Innere der Seele. Sensationell und zum Nulltarif.
Sinneswahrnehmung (über fünf, sieben oder zwölf Sinne?) läuft wie nebenher, fast unwillkürlich, ähnlich mancher Muskelgruppen im Körper, deren Tätigkeit nur bedingt bewusst wahrzunehmen ist. Man ist sinnlich, ohne bei (den) Sinnen zu sein.
Reisen ins Innere der Seele. Sensationell und zum Nulltarif.