In Bezug auf die Unterschiede zwischen Menschen würde ich nicht von Rassen sprechen wollen, eher von unterschiedlichen Ausprägungen (der Gattung Mensch).

Ich bin mir selbst am nächsten, trage darum für mich selbst die größte Verantwortung (auch im Hinblick auf die Verantwortung anderen gegenüber).

Wer könnte sich unabhängig fühlen von äußerer Bestätigung (von äußerem Einfluss ganz allgemein)? Wohl niemand. Auf ein gewisses Maß an fördernder Unterstützung von Außen ist so gut wie jede/r angewiesen. Und wie sieht es mit dem Innenaspekt aus? Traut man der inneren Stimme zu oft oder zu selten?

Als moderner Mensch unterziehe ich Kraft meiner Denkfähigkeit vieles (wenn auch nicht alles) einer Prüfung auf Relevanz für das (mein) Leben. Zum Beispiel auch die "Zehn Gebote". In meinen Augen bleibt von diesen Geboten nur eines mit uneingeschränkter Bedeutung übrig. Es ist so universell verbindlich wie Welt und Mensch selbst.

Ich freue mich über Menschen, die mir unvoreingenommen und herzlich begegnen, und ich hoffe, zu ihnen zu gehören.

Mehr oder weniger hat er sich lebenslang geweigert, die Frage nach dem Sinn des (eigenen) Lebens zu stellen und zu beantworten. Er glaubte, nichts als Surrogate, nichts als fadenscheinige Erklärungen, ins Feld führen zu können. Das Leben als fast heiliges Mysterium (ohne wenn und aber). So sein nie ausgesprochenes Credo, das - man drehe es, wie man will - einer Art (ungesagten) Antwort gleichkam.

Die zentrale spirituelle Frage ist nicht, ob es ein Leben nach dem Tod gibt, sondern ob ein selbstbewusstes Denken, Fühlen und Wollen. Formulieren kann ich diese Frage, beantworten nicht.

Dass es Menschen in einer (reichen) Gesellschaft dreckig geht, ist ein schwerwiegender Befund. Eigentlich nicht hinzunehmen, selbst eingedenk der Möglichkeit persönlicher Mitverantwortung. Andererseits, wie verhindern?