Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, dass die eigene Persönlichkeitsentfaltung dort endet, wo sie anderen Gewalt antut. Dass sie der Persönlichkeitsentfaltung anderer im Weg stehen kann, ohne dass Gewalt im Spiel ist, kommt vor.

Die offen zur Schau gestellte wie unterschwellige Verachtung von Frauen stellt ein nicht hinzunehmendes Übel auch unserer aufgeklärten Gegenwart und Gesellschaft dar.

Die Frage nach der Identität des Weiblichen und des Männlichen, fern der Symbolik von XX und XY, kann die individuelle Entfaltung von Weiblichkeit und Männlichkeit verdecken, so nicht beeinträchtigen. Einerseits ist der Mensch nichts als Mensch, andererseits Mann und Frau. Und was bedeutet das, bitte schön? Das kommt darauf an ...

Der Mensch als Produzent hat ausgedient. Demzufolge ist auch der Mensch als Konsument ein Auslaufmodell. Dabei handelt es sich nicht um weltrettende Askese, sondern um menschliches Wohlverhalten. Das heißt: Produktion und Konsum in einem zwangsläufigen Veränderungsprozess angesichts einer zunehmend versehrten Welt.

Moralisch betrachtet ist Sittlichkeit erstrebenswert, für den gemeinschaftlichen Zusammenhalt von Vorteil, aus individueller Sicht aber nicht immer realisierbar.