05/12/24 15:44
Willkommen im Kreis der Unzulänglichen. Da bin ich wenigstens unter Gleichgesinnten, also in guter Gesellschaft. Das Bekennen eigener Nichtwürdigkeit ist nicht verpönt (sofern ernst gemeint). Es gehört zum guten Ton.
"Ich habe mein Buch nicht mehr gemacht, als mein Buch mich gemacht hat, ein Buch vom Fleisch und Blut seines Verfassers, nur mit mir selbst beschäftigt, als Teil meines Lebens, nicht mit andern beschäftigt und auf fremde Zwecke gerichtet wie alle anderen Bücher." (Michel de Montaigne, "Essais", Manesse Verlag, S. 541)
Ich bevorzuge die Provinz. Sie setzt die Nichtigkeit des Lebens nicht gar so krass ins Auge wie die Metropole. Was könnte ich auch der Natur an schönem Schein zum Vorwurf machen?
Ist nicht Zeit zu aller Zeit eine verdorbene? Wenn ja, geht es darum, außerhalb ihrer selbst zu sein, vor ihr, nach ihr, zeitlos.
Inwieweit ich jemandem Glauben schenken kann, ist eine müßige Frage. So gut wie immer leiste ich Vertrauensvorschub. Er bemisst sich in Folge daran, wie sehr er sich erfüllt. In Glaubensangelegenheiten geht man sowieso immer in Vorleistung.
Ich habe selten bis nie mehr zu sagen, als ich zu sagen habe.
Das Vergrößerungsglas auf dem Schreibtisch als aufforderndes Symbol mehr zu erfassen, anderes zumal, als unter normalen sinnlichen Gegebenheiten möglich ist. Tief blicken heißt tiefer blicken.
"Ich habe mein Buch nicht mehr gemacht, als mein Buch mich gemacht hat, ein Buch vom Fleisch und Blut seines Verfassers, nur mit mir selbst beschäftigt, als Teil meines Lebens, nicht mit andern beschäftigt und auf fremde Zwecke gerichtet wie alle anderen Bücher." (Michel de Montaigne, "Essais", Manesse Verlag, S. 541)
Ich bevorzuge die Provinz. Sie setzt die Nichtigkeit des Lebens nicht gar so krass ins Auge wie die Metropole. Was könnte ich auch der Natur an schönem Schein zum Vorwurf machen?
Ist nicht Zeit zu aller Zeit eine verdorbene? Wenn ja, geht es darum, außerhalb ihrer selbst zu sein, vor ihr, nach ihr, zeitlos.
Inwieweit ich jemandem Glauben schenken kann, ist eine müßige Frage. So gut wie immer leiste ich Vertrauensvorschub. Er bemisst sich in Folge daran, wie sehr er sich erfüllt. In Glaubensangelegenheiten geht man sowieso immer in Vorleistung.
Ich habe selten bis nie mehr zu sagen, als ich zu sagen habe.
Das Vergrößerungsglas auf dem Schreibtisch als aufforderndes Symbol mehr zu erfassen, anderes zumal, als unter normalen sinnlichen Gegebenheiten möglich ist. Tief blicken heißt tiefer blicken.