Gefühl von Müdigkeit und Schwäche, aus dem sich der Wunsch entwindet, nichts zu tun, definitiv nichts. - Loslassen?! Und von was, bitte schön? Und was dann?

Musik kann man auf unterschiedliche Art und Weise verwirklichen. Es kommt nicht so darauf an, auf welche. Entscheidend ist, dass Musik dabei herauskommt.

Ein Irrtum, zu meinen, man lebe, um zu arbeiten. In Wirklichkeit arbeitet man, um zu leben (und auch das ist nur die halbe Wahrheit).

Ich schätze die Haltekraft einer stabilen Beziehung und zugleich meine persönliche Freiheit. Das geht schwer überein. Beides lebt in mir unverbunden, mal im Disput, mal still für sich. Ich tue nichts, um diesem Zustand des Nebeneinanderher aufzuheben. Ich wüsste auch nicht, was ich tun könnte. Ich bin vollauf damit beschäftigt, Verbindung und Fürmichsein in je für mich (und vielleicht auch für andere) stimmiger Weise zu balancieren. Mein Drang nach Gemeinschaft ist dabei zugegebenermaßen eher gering (trotz meines Angewiesenseins).

Ist man jung, gar ein Kind, meint man, die Welt sei für einen selbst da. Später dann die Entdeckung, dass es umgekehrt ist; man ist mehr auf die Welt bezogen als einem lieb sein kann. Und noch viel später stellt beides eine Illusion dar; weder schert sich die Welt um den einzelnen, noch dieser um die Welt.

Die Erkenntnis, dass Tätigsein ein alles zusammenhaltender Klebstoff ist und dass alles auseinander fällt, wenn dieser Klebstoff fehlt. Aber vielleicht auch dies ein Trugschluss.

Man hat im Leben (immer?) mehr als eine Option. Offen bleibt die Frage, inwieweit diese verschiedenen Möglichkeiten in der Lage sind, zufriedenzustellen, ja zu erfüllen.