Obwohl ich Schwarz-Weiß-Fotografie mag, lege ich keinen großen Wert auf persönliche Fotografien. Statt eines Albums, ob virtuell und/oder real, besitze ich nur einen ältlichen Schuhkarton, in dem Familienfotos quer durcheinander liegen, die mehrheitlich andere geknipst haben. Dagegen habe ich mich vor vielen Jahren für einige Zeit mit (analoger) Makrofotografie beschäftigt. Mit einer alten Spiegelreflexkamera plus Makro-Objektiv, beides einst gebraucht erworben, hielt ich pflanzliche Objekte fest. Einige schöne Arbeiten sind damals entstanden. Schon merkwürdig, dass es diese Fundstücke, denn um solche handelte es sich, nur noch auf diesen Fotos zu sehen gibt. Die Originale haben längst den Weg natürlicher Auflösung genommen. Und wie ich eben darüber nachsinne, muss ich daran denken, dass es mir einmal genauso gehen wird. Dann werde auch ich nur noch auf Fotografien zu sehen sein.