21/11/23 16:33
Gestern drei Säcke Laub auf den Wertstoffhof gebracht. Während ich den Inhalt meiner Säcke in den Container entleerte, wuchteten zwei Arbeiter mehrere Tonnen mit Abfallbatterien in einen Transporter. Ich habe keine Ahnung, wohin die Batterien gebracht werden und was dann mit ihnen geschieht. Sie werden recycelt, das weiß ich schon, aber wie das vor sich geht, ist mir völlig unbekannt. Ich sollte mich kundig machen.
Abends Halbmond, zunehmend. Das immerhin ist mir bekannt.
Ästhetisches Empfinden ist entwicklungsfähig, sofern es geschult wird. Leider wird es gesamtgesellschaftlich etwas vernachlässigt. Gäbe es sonst diese materiellen wie immateriellen Hässlichkeiten (man könnte auch von ästhetischer Umweltverschmutzung reden)?. Eigentlich arbeitet ästhetisches Empfinden an der Wiederherstellung des Paradieses (das darf man aber nicht laut sagen, sonst wird man für verrückt gehalten). Das müsste die Menschen doch freuen.
Die Leute machen sich lustig über mich. Objekte der Heiterkeit sind meine nach unten weisenden Mundwinkel. Ich würde aussehen wie ein Griesgram, sagen sie. Ich selbst halte mich eher für ernsthaft. Melancholisch, sicher, aber humorvoll. Kann sein, dass sich meine Mundwinkel im Lauf der Zeit weiter nach unten verlagert haben. Wen wundert’s und was soll’s. Man wird mich nicht anders machen, als ich bin.
RSK. Er hat bei der Anstaltsleitung angefragt, ob er dem Gärtner etwas zur Hand gehen dürfe. Dem wurde stattgegeben. Nun bewegt er sich stundenweise zwischen Beeten und Rabatten und sammelt die Hinterlassenschaften der Natur ein. Der Gärtner ist ein wortkarger, aber nicht unsympathischer Mensch. Neulich drückte er ihm eine Heckenschere in die Hand. Damit sollte er die Himbeerruten abschneiden. Diese Beauftragung fasste er als Vertrauensbeweis auf und rechtfertigte dieses Vertrauen in vollem Umfang.
Ich lebe (vermutlich schon seit meiner Kindheit), als ob es etwas Besonderes zu erwarten gilt, auch wenn gar nichts Besonderes in Aussicht steht. Tritt dann etwas Besonderes ein, bin ich überrascht (und auch ein wenig enttäuscht). Meist fällt die angebliche Besonderheit etwas dürftig aus. Meiner Besonderheitserwartung tut das keinen Abbruch. Irgendwann, das hat die Vergangenheit unter Beweis gestellt, kommt etwas Besonderes zustande, das die Bezeichnung Besonderheit verdient.
Meine Sehnsucht richtet sich auf nichts anderes als auf Sehnsucht. Das ist sehr erleichternd. Dafür muss ich keinen Finger krumm machen (was auch nicht zu empfehlen wäre).
Abends Halbmond, zunehmend. Das immerhin ist mir bekannt.
Ästhetisches Empfinden ist entwicklungsfähig, sofern es geschult wird. Leider wird es gesamtgesellschaftlich etwas vernachlässigt. Gäbe es sonst diese materiellen wie immateriellen Hässlichkeiten (man könnte auch von ästhetischer Umweltverschmutzung reden)?. Eigentlich arbeitet ästhetisches Empfinden an der Wiederherstellung des Paradieses (das darf man aber nicht laut sagen, sonst wird man für verrückt gehalten). Das müsste die Menschen doch freuen.
Die Leute machen sich lustig über mich. Objekte der Heiterkeit sind meine nach unten weisenden Mundwinkel. Ich würde aussehen wie ein Griesgram, sagen sie. Ich selbst halte mich eher für ernsthaft. Melancholisch, sicher, aber humorvoll. Kann sein, dass sich meine Mundwinkel im Lauf der Zeit weiter nach unten verlagert haben. Wen wundert’s und was soll’s. Man wird mich nicht anders machen, als ich bin.
RSK. Er hat bei der Anstaltsleitung angefragt, ob er dem Gärtner etwas zur Hand gehen dürfe. Dem wurde stattgegeben. Nun bewegt er sich stundenweise zwischen Beeten und Rabatten und sammelt die Hinterlassenschaften der Natur ein. Der Gärtner ist ein wortkarger, aber nicht unsympathischer Mensch. Neulich drückte er ihm eine Heckenschere in die Hand. Damit sollte er die Himbeerruten abschneiden. Diese Beauftragung fasste er als Vertrauensbeweis auf und rechtfertigte dieses Vertrauen in vollem Umfang.
Ich lebe (vermutlich schon seit meiner Kindheit), als ob es etwas Besonderes zu erwarten gilt, auch wenn gar nichts Besonderes in Aussicht steht. Tritt dann etwas Besonderes ein, bin ich überrascht (und auch ein wenig enttäuscht). Meist fällt die angebliche Besonderheit etwas dürftig aus. Meiner Besonderheitserwartung tut das keinen Abbruch. Irgendwann, das hat die Vergangenheit unter Beweis gestellt, kommt etwas Besonderes zustande, das die Bezeichnung Besonderheit verdient.
Meine Sehnsucht richtet sich auf nichts anderes als auf Sehnsucht. Das ist sehr erleichternd. Dafür muss ich keinen Finger krumm machen (was auch nicht zu empfehlen wäre).