07/12/23 19:35
Weihnachtsmärkte sind stimmungsvolle Reminiszenzen an eine weit zurückliegende Zeit, die noch echten Mangel kannte und sie, die Weihnachtsmärkte, dadurch zu etwas ganz Besonderem (Einmaligem) machte. Heute ist der Duft dieser Besonderheit verflogen, vermutlich weil er uns in Form ungebremsten Konsums an 365 Tagen im Jahr umfassend verführerisch und verführerisch umfassend benebelt. Nun, auch Erinnerungen gehören zur Gegenwart und man wünscht sich, dass es sich um schöne handelt, wenigstens.
Sagt jemand: wir tun, was wir können, versucht er in der Regel seine allzu langsame und zögerliche Vorgehensweise zu entschuldigen. Die einzig richtige Antwort ist: das reicht aber nicht; sie müssen entschieden mehr tun, als sie zu können vorgeben.
Bilder können täuschen, Gedanken auch.
Man ist erwachsen geworden, wenn man gelernt hat, die bedrängenden existenziellen Untiefen des (eigenen) Daseins (denen man nicht entkommt und denen man auch nicht wirklich gewachsen ist) mit allerlei (Zerstreuungs) Tricks zuzuschütten. Aus den Augen aus dem Sinn. Ob das sinnvoll sein kann, ist eine andere Frage.
Damit kann und will ich mich nicht zufrieden geben, dass es in allem, was ich sehe, nicht mehr zu erkennen geben soll, als das, was ich zu sehen bekomme. Da muss es doch Tieferes geben, Bedeutungsvolleres, über den reinen Augenschein hinaus (und doch mit ihm verbunden).
Ich bin selten weniger als das, was ich bin, und habe selten mehr als das, was ich habe.
Tradition ist etwas, das wir beibehalten, weil es schon immer oder seit geraumer Zeit beibehalten wurde, obwohl wir ahnen (vielleicht schon immer oder zumindest seit geraumer Zeit), dass die Beibehaltung nicht ansatzweise den Kern dessen berührt, wofür sie, die Tradition, einzustehen vorgibt.
Morgendlicher Dunst entzieht das vor meinen Augen Liegende halb und halb. Für eine gewisse Zeit erkenne ich nichts mehr ganz und das, was ich wahrnehmen kann, ist Anlass mehr für Vermutungen als reale Zuschreibung. Ich würde vorziehen, diesen Entzug beizubehalten und ihn begleiten zu dürfen über den ganzen, sich hinziehenden Tag. Nicht rühren würde ich mich und hätte immer ein nicht klein zu redendes Ziel vor Augen: Zwielicht verleiht der Natur Würde.
Sagt jemand: wir tun, was wir können, versucht er in der Regel seine allzu langsame und zögerliche Vorgehensweise zu entschuldigen. Die einzig richtige Antwort ist: das reicht aber nicht; sie müssen entschieden mehr tun, als sie zu können vorgeben.
Bilder können täuschen, Gedanken auch.
Man ist erwachsen geworden, wenn man gelernt hat, die bedrängenden existenziellen Untiefen des (eigenen) Daseins (denen man nicht entkommt und denen man auch nicht wirklich gewachsen ist) mit allerlei (Zerstreuungs) Tricks zuzuschütten. Aus den Augen aus dem Sinn. Ob das sinnvoll sein kann, ist eine andere Frage.
Damit kann und will ich mich nicht zufrieden geben, dass es in allem, was ich sehe, nicht mehr zu erkennen geben soll, als das, was ich zu sehen bekomme. Da muss es doch Tieferes geben, Bedeutungsvolleres, über den reinen Augenschein hinaus (und doch mit ihm verbunden).
Ich bin selten weniger als das, was ich bin, und habe selten mehr als das, was ich habe.
Tradition ist etwas, das wir beibehalten, weil es schon immer oder seit geraumer Zeit beibehalten wurde, obwohl wir ahnen (vielleicht schon immer oder zumindest seit geraumer Zeit), dass die Beibehaltung nicht ansatzweise den Kern dessen berührt, wofür sie, die Tradition, einzustehen vorgibt.
Morgendlicher Dunst entzieht das vor meinen Augen Liegende halb und halb. Für eine gewisse Zeit erkenne ich nichts mehr ganz und das, was ich wahrnehmen kann, ist Anlass mehr für Vermutungen als reale Zuschreibung. Ich würde vorziehen, diesen Entzug beizubehalten und ihn begleiten zu dürfen über den ganzen, sich hinziehenden Tag. Nicht rühren würde ich mich und hätte immer ein nicht klein zu redendes Ziel vor Augen: Zwielicht verleiht der Natur Würde.