07/11/23 20:48
Der Kran vor meinem Fenster, etwa einhundert Meter Luftlinie. Nachts fiel mir sein rotes Positionslicht auf. Ich konnte es zunächst nicht zuordnen. Es schien (in meiner Einbildung) zu pulsieren, glotzte mir aus der Schwärze bösartig entgegen, als ob es mir sagen wollte: gleich bist du dran. Erst als ich wahrnahm, dass das Rot stillstand, kam ich auf die Idee, dass es sich um das Warnlicht eines Krans handeln musste. Sehen konnte ich den Kran auf Grund der Dunkelheit nicht, aber mir fiel ein, dass sich ungefähr dort, wo das Rot leuchtete, eine Baustelle befand.
Die Fluggesellschaften machen wieder Gewinne. Mit mir nicht. Aber warum eigentlich?
Bin ich ein Zeitgeistverweigerer? Vermutlich. Dabei ist mein Geist durchaus nicht zeitlos. Ich stemme mich auch nicht gegen alles, was zur Zeit Unfug treibt. Die ausgehöhlten Kürbisse (früher waren es Rüben, aber die gibt es kaum noch), die mir nachts fratzenhaft von den Hauseingängen entgegen leuchten zum Beispiel, finde ich sehr stimmungs- und geheimnisvoll. Halloween dagegen. Zum Grausen! Und so weiter.
Zum guten Geschmack sei niemand verpflichtet, aber der schlechte soll mir gestohlen bleiben.
Gestern im Garten aufgeräumt. Neun große Säcke Laub und Nadeln.
Eine Gesellschaft alter Menschen, wie furchtbar. Wir sind aus vielerlei Gründen auf dem Weg dorthin. Ausscheren würde ich gern, mich in die Büsche schlagen. Aber ich gehöre dazu.
Auf der Stelle trete ich nicht, aber ich vermeine langsamer zu treten und ab und an muss ich auch austreten.
Manche leben über ihre Verhältnisse (sogar Staaten). Andere leben in Verhältnissen, in denen es nicht (mehr) auffällt, wenn über die eigenen Verhältnisse gelebt wird. Sie leben sozusagen in überlebten Verhältnissen.
Ein großer, weit verbreiteter Irrtum, Wohlstand isoliert zu betrachten (und Armut für überholt zu halten).
Zeitgleich, zeitfern.
Er war nie fähig, irgendjemand ganz anzugehören. Ein Teil von ihm blieb immer unbeteiligt fern, wie eine Landschaft im Nebel, die man mehr ahnt, als dass man sie sieht. Er musste (warum auch immer) irgendwann beschlossen haben, dass diese Landschaft in niemandes Besitz übergehen durfte. Vermutlich ein überlebenswichtiger Beschluss.
Im Grunde genommen ist diese dritte Lebensphase (nach Kindheit und Erwerbszeit), eine Zumutung. Aber die meisten Leute scheinen zufrieden zu sein.
Wer rastet, der rostet. Ich roste sogar, wenn ich nicht raste.
Die Fluggesellschaften machen wieder Gewinne. Mit mir nicht. Aber warum eigentlich?
Bin ich ein Zeitgeistverweigerer? Vermutlich. Dabei ist mein Geist durchaus nicht zeitlos. Ich stemme mich auch nicht gegen alles, was zur Zeit Unfug treibt. Die ausgehöhlten Kürbisse (früher waren es Rüben, aber die gibt es kaum noch), die mir nachts fratzenhaft von den Hauseingängen entgegen leuchten zum Beispiel, finde ich sehr stimmungs- und geheimnisvoll. Halloween dagegen. Zum Grausen! Und so weiter.
Zum guten Geschmack sei niemand verpflichtet, aber der schlechte soll mir gestohlen bleiben.
Gestern im Garten aufgeräumt. Neun große Säcke Laub und Nadeln.
Eine Gesellschaft alter Menschen, wie furchtbar. Wir sind aus vielerlei Gründen auf dem Weg dorthin. Ausscheren würde ich gern, mich in die Büsche schlagen. Aber ich gehöre dazu.
Auf der Stelle trete ich nicht, aber ich vermeine langsamer zu treten und ab und an muss ich auch austreten.
Manche leben über ihre Verhältnisse (sogar Staaten). Andere leben in Verhältnissen, in denen es nicht (mehr) auffällt, wenn über die eigenen Verhältnisse gelebt wird. Sie leben sozusagen in überlebten Verhältnissen.
Ein großer, weit verbreiteter Irrtum, Wohlstand isoliert zu betrachten (und Armut für überholt zu halten).
Zeitgleich, zeitfern.
Er war nie fähig, irgendjemand ganz anzugehören. Ein Teil von ihm blieb immer unbeteiligt fern, wie eine Landschaft im Nebel, die man mehr ahnt, als dass man sie sieht. Er musste (warum auch immer) irgendwann beschlossen haben, dass diese Landschaft in niemandes Besitz übergehen durfte. Vermutlich ein überlebenswichtiger Beschluss.
Im Grunde genommen ist diese dritte Lebensphase (nach Kindheit und Erwerbszeit), eine Zumutung. Aber die meisten Leute scheinen zufrieden zu sein.
Wer rastet, der rostet. Ich roste sogar, wenn ich nicht raste.