Bedeckter Tag mit gelegentlichen Auflockerungen. Es hat geregnet in der Nacht, endlich (muss man sagen). Ich werde trotzdem schwimmen gehen. Hatte es mir für gestern schon vorgenommen, fühlte mich aber müde und etwas antriebslos. Heute also. Nur Blitz und Donner könnten mich umstimmen.
Die Öffnungszeiten des Freibads kommen meinem eingespielten Arbeitsalltag nicht gerade entgegen. Aber ich kann natürlich nicht verlangen, dass sie sich ausgerechnet nach ihm richten. Das wäre definitiv zu viel verlangt. Ich könnte an einen der umliegenden Weiher fahren (es gibt einige in der Region). Dort kann man ins Wasser zu jeder Tages- und Nachtzeit. Aber diese Aussicht finde ich nicht sehr verlockend.
Wie in Jugendjahren im Hallenbad des Schwimmvereins möchte ich meine Bahnen ziehen, statt schnell und kräftig durchziehend, jetzt gleichmäßig und ruhig. Auch Fische kommen in die Jahre. Also nach den Gegebenheiten einer öffentlichen Badeanstalt sich richten und die eigene Arbeit für eine Weile links liegen lassen. Das mit dem Links-liegen-lassen (das Dreifach-L) stellt sowieso eine gesunde Option für mich dar, letztendlich egal, ob links oder rechts, aber im Sinne der drei L’s natürlich links.

Ich bin als Mensch immer Autor, aber als Autor nicht in jedem Fall der Mensch, der ich bin. Zwischen mir und mir liegt das Reich der Fantasie (genau so gut wie das der Dokumentation), widerstreitend, vermittelnd, vereinend.

Es scheint mir menschengemäß, vom Menschen eine ebenso hohe wie niedrige Meinung zu haben.

Was seitens der Eltern für einen getan wird und was man selbst im Verlauf des eigenen Lebens tut, sind zwei Seiten des Lebens, die nicht unbedingt kompatibel sein müssen, miteinander aber immer in einer tieferen Verbindung stehen.