Der Mensch steht längst nicht mehr im Zentrum der Welt, sondern verkörpert eine unmaßgebliche Randerscheinung in einem zufälligen Universum (Kosmos). Die Relativierung des menschlichen Maßstabs, das moderne Lebensgefühl (dem auch ich anhänge).

Wie jedes Jahr am Tag der Arbeit gearbeitet.

Meine spirituelle Einstellung (der ich keinen konkreten Namen geben kann) hat etwas Vorläufiges. Sie gleicht einem angefangenen Bild, von dem ich weiß, dass ich ihm nicht gewachsen bin. Dabei beschleicht mich mitunter das (trügerische?) Gefühl, der Lösung nah zu sein. Immerhin, etwas Spiritus ist vorhanden.

Schreiben (mit Stift auf Papier), ein graphischer Prozess mit skulpturalem Ursprung.

Auch Wege können den rechten Weg versperren, vor allem wenn man sie einschlägt.

Irgendwie logisch, dass - angesichts der schwindenden Aussicht auf ein Leben nach dem Tod (ganz zu schweigen von einem Leben im Licht Gottes) - der moderne Mensch viel, gar alles, zu tun bereit ist, sein Leben zu verlängern. Spirituell zunehmend obdachlos, bleibt ihm nichts als dieses eine Leben und nur dieses eine Leben.

Selbstbestimmt leben heißt, nicht fremdbestimmt leben. Was bedeutet das für mich?

Die künstlerische Einstellung schaut fantasievoll, einbildungsstark in die Welt. von daher ist sie für die allermeisten Lebenszusammenhänge nicht zu gebrauchen. Wo es allerdings um kreative Lösungen geht, sieht die Sache anders aus.

Fragen, die meine fragwürdige Existenz aufwirft, werden vertagt. Ich habe für unbeantwortete Fragen, meine Existenz betreffend, einen Ordner angelegt. Er wird immer dicker. Irgendwann wird er mir mit großem Getöse vor die Füße fallen.