Schade, wenn du Fähigkeiten, die du hast, brach liegen lässt. Schade aber auch, sie im Hinblick auf dein Selbstwertgefühl überzubetonen (überzubewerten).

Das rechte Maß als Maß aller Dinge und Situationen (Verhältnisse). Eine ethisch-ästhetische Forderung (und vermutlich auch eine moralische) nicht nur zur Weihnachtszeit.

Die mit der Nutzung virtueller Technik einhergehenden Möglichkeiten gaukeln den Nutzern eine (scheinbare) Zugehörigkeit vor, allein durch die Teilnahme am allgemeinen globalen Datentransfer. In diesem Dschungel elektronischer Aktivitäten hat jeder etwas zu sagen, ob er etwas zu sagen hat oder nicht. Bildung als alleinige Voraussetzung einer etwaigen Nutzung von Technik bleibt auf der Strecke und damit die Realität, die allein zu ebendieser Technik geführt hat. Das Virtuelle als Realitätskiller. Übrig bleiben Monster (schöner Satz, aber etwas überpointiert).

Er hatte nie daran geglaubt, er könnte etwas Wesentliches zum Weltlauf beitragen. Selbst so etwas wie Liebe war ihm zeitlebens suspekt geblieben in ihrem unberechenbaren Vermögen, ins Unglück zu stürzen. Auch viel beschworenes Erkenntnisglück schien ihm eher eine raffinierte Täuschung zu sein.

Das rechte Maß wird von unterschiedlichen Personen unterschiedlich interpretiert, sofern etwas wie Auslegung für sie überhaupt in Reichweite liegt. Zum Beispiel wird die Frage, was und wieviel man zu einem erfüllten Leben braucht, sehr persönlich (manchmal sogar "überpersönlich") beantwortet, gern auch außerordentlich willkürlich.

An Gott glaube ich nicht, an Wunder schon. Absurd, ich weiß. Aber Wunder kommen ohne Gott aus, ebenso Katastrophen. Zum Glück gibt es Menschen.