Man nimmt sich, was man kriegen kann und bekommt selten das, was man verdient.

Gleichheit ist ein hohes Gut, das es nicht gibt, Freiheit ein hohes Gut, das nur ansatzweise zu haben ist und Brüderlichkeit ein hohes Gut, das - was seine Verwirklichung anbetrifft - auf jeder und jedes Hand liegt.

Das Leben ist sinnlos. Es hat so etwas wie Sinn nicht nötig. Es ist wie es ist, mit Sinn oder ohne.

Ich betreibe Gedankenfischerei. Ich bezwecke damit nichts Bestimmtes, aber das mit existenziellem Formbewusstsein. Was existenzielles Formbewusstsein ist, weiß ich nicht so recht. Aber das Wort gefällt mir.

Mein Bewusstsein stützt sich nicht unerheblich auf Zonen mangelnder Eindeutigkeit. Dort findet sich Unaussprechbares, das ich zur Sprache zu bringen versuche. Im Wesentlichen eine künstlerische Vorgehensweise ohne besondere Merkmale.

Vergiss nie die Menschen, die weniger bevorzugt leben als du, selbst wenn sie dir zuweilen gehörig auf den Wecker gehen.

Im Bewusstsein des Ewigen (eigene) Endlichkeit verwirklichen.

Frühmorgens gleicht mein Zeitgefühl einem makellosen Gewand. Abends ist es abgetragen, ein Fall für die nächtliche Reinigung.

Das Wertvolle ist (weitgehend oder eng führend) eine Entscheidung der Persönlichkeit.

Berufene machen ungefähr das Gleiche, Rufe vernehmbar machen (oder besser: während des Vernehmbarmachens erkennen, dass es sich um Rufe handelt).