Ich möchte gern Fortschritte machen. Doch wenn ich welche machen will, geht’s nicht recht voran. Mein Wille steht mir im Weg. Daraus schließe ich, dass das beste Fortschrittsmittel für mich ist, nicht fortschreiten zu wollen. Warum dem Fortschritt nicht die Wahl lassen, wann und wie er sich einstellen will, und ob überhaupt? Andere sagen mir, das sei Unsinn. Nicht fortschreiten wollen, wie soll das gehen? Das hieße ja, das eigene Leben anzuhalten. Aber ich halte standhaft an meiner Strategie fest. Ich biete dem Fortschrittszwang in mir entschlossen die Stirn. Ich lasse ihn links liegen (weil ich Linkshänder bin). So einfach ist das und kann fortschreitender Weise Wunder bewirken.

Manchmal komme ich mir im Umgang mit anderen wie ein Fassadenkletterer vor, der ein offenes Fenster sucht, durch das er einsteigen könnte (um unerlaubter Weise einen Blick hinter die Fassade zu werfen).

Niemand kann von mir verlangen, dass ich ihn hinter die Kulissen schauen lasse. Das wäre nun wirklich zu viel verlangt.

Den Menschen geht ab, meint Teiresias, ihre technischen Fortschritte einer tieferen (weil ethisch sinnvollen) Sinnhaftigkeit zu unterstellen.