Warum nicht eine Einstellung leben, die mit Politik rein gar nichts zu tun hat. Am Ende stellt sich gar heraus, dass sie im gesellschaftlichen Kontext politisch wirkt.

„Der Fall“ von Albert Camus. Eine Existenz resümierende Beichte, ein zynischer Bericht. Pflichtlektüre für Männer.

Ein, wenn nicht das politische Grundgefühl: kaum Einflussmöglichkeiten und Hinnahme von Zuständen, die eigentlich nicht hinzunehmen sind.

Ich bin ganz zufrieden damit, dass ich kein ausgeprägtes Nationalgefühl besitze. Keinesfalls leide ich darunter. Auch dass ich besonders global eingestellt wäre, kann ich nicht sagen. Ich glaube, ich bin Fan einer Welt, die den Bezug zum Paradies noch nicht ganz verloren, bzw. zwischenzeitlich wiedergefunden hat.

Ein wenig mehr praktizierte Ethik, meine Damen und Herren, und ein bisschen mehr ästhetisches Empfinden!

Ethisches Handeln wäre vor allem eine Aufgabe der Gut-Situierten, die sich nicht (mehr) ums tägliche Brot sorgen müssen, sagt Teiresias, aber gerade die tun sich damit schwer.

Totalitäre Strukturen entwickeln sich auf ethischen Defiziten Einzelner.

Ich male schlicht und ohne Hintergedanken. Nichts bleibt im Verborgenen, alles ist sichtbar.

Ich besitze noch zu viel. Ich kann mich immer noch nicht von Nochzuvielem trennen. Ungemein besitztragend komme ich mir vor, längst gebeugt unter dieser Last und kaum noch zu einer Regung fähig.