Wenn einer gar nicht mehr loskommt von Frauen. Er muss über sie schreiben, unaufhörlich. Und immer drehen sich seine Worte ums Eine, das Erscheinungsbild der Frau, natürlich das den Mann hinreissende, verführerische. Es geht um ihre Körperlichkeit und um sein obsessives Begehren.

Das ist nun mal eine ziemlich elementare Angelegenheit zwischen Mann und Frau, zwischen Frau und Mann, meldet sich Teiresias zu Wort, die heutzutage leicht mal unter intellektuelle Räder gerät. Der seiner selbst entfremdete moderne Mensch hat es ja nicht mehr so mit dem Elementaren. Da wird in Sachen Geschlechterbezogenheit schon mal viel behauptet und ideell, ja ideologisch, zurechtgebogen.

Übrigens, fällt Teiresias noch ein, Zeus war den Frauen verfallen, vor allem den irdischen oder halbirdischen. Was der sich da alles hat einfallen lassen für ein One-Night-Stand.

Was von Freundschaft bleibt, wenn man von ihr nichts mehr erwartet. Man hört zu, als ob man an einem einsamen Strand säße und dem immer gleichen und doch nicht gleichen Gemurmel des anlaufenden Wassers lauscht. Wehe, man sagte etwas in diese melodiöse Stille hinein.

Ich haue unaufhörlich in die Tasten, aber eigentlich fällt mir nichts ein.

Das ”pars pro toto” ist die Falle jeder Äußerung, auch der ernst zu nehmenden.

Wir sind nun da angekommen, wo die mediale Verarbeitung von Inhalten das Inhaltliche ersetzt. Will man etwas wissen, stößt man ins Leere.

Draußen sägt jemand Fliesen. Wird ein weiteres Bad renoviert?

Es gab mal eine Zeit, da nahm man an, Wissen würde das Leben erleichtern. Heute weiß man, dass das nicht stimmt (auch wenn man es nicht gern zugibt). Aus dem Wissensanspruch vergangener Zeiten ist ein ”Gewusst wo” geworden, mehr nicht.

Manchmal ist es eben nicht entscheidend, mit wem man isst, sondern was man isst. Gerade heute ist es sogar besonders entscheidend. Das war zu Epikurs Zeiten völlig anders.

Zwischendrin denkt er an ihn. Da kann er gar nichts machen, die Gedanken schleichen sich ein, einfach so. Er hat ihn dann vor Augen, wie er in seinem Büro sitzt und Kunstkataloge einschlägiger Auktionshäuser studiert, für deren Angebote ihm das nötige Geld fehlt, worunter er leidet. Er sieht sein Unglücklichsein.