Schon erstaunlich, was in einem Haushalt alles am Stromnetz hängt. Das merkt man erst, wenn der Strom ausfällt und man stundenweise ganz allein ist mit sich und den nicht funktionsfähigen Gerätschaften.

Fraglich, ob Konfessionen zum Frieden in der Welt beitragen können, fraglich auch, ob eher nicht. Vielleicht dann, wenn es keinen Unterschied mehr macht, ob man an den eigenen oder den fremden Gott glaubt.

Abends verabschiedet sich Teiresias. Er bleibt nur ausnahmsweise über Nacht. Wo er seine Nächte zubringt, ich weiß es nicht. Vermutlich im Jenseits, in der Unterwelt, im Hades. Dort hat er ja ein Zimmer, eigentlich eine Höhle, sehr bequem, fast luxuriös, wie er mir einmal verraten hat. Er lebt in mindestens zwei Welten, in jedem Fall in einer Ober- und einer Unterwelt. Das stelle ich mir anstrengend vor. Ich fühle mich schon mit dieser Welt hier ziemlich ausgelastet. Aber was ist Oben und was Unten? Darüber müsste ich mal mit ihm sprechen.

Heute scheint es mir mehr denn je angebracht, weniger das Gegensätzliche, als das Verbindende zu betonen. Von Zeit zu Zeit aber begegnet mir unüberbrückbar Geschiedenes.

Die Verteidigung der Freiheit ist die Verteidigung des Individuums (und umgekehrt).

Entgegen der Ansicht, dass man glücklich erst ist, wenn man wunschlos glücklich ist, habe ich immer noch Wünsche, deren Erfüllung mich durchaus glücklich macht. Die Erfüllung allerdings, das lässt sich nicht leugnen, lässt im Lauf der Zeit nach und damit verschwindet auch das Glück.

Wer Heimat außerhalb seiner selbst sucht, ist schlecht beraten, sagt Teiresias, und wer meint, er habe sie in sich selbst gefunden, sitzt einem Irrtum auf.