Die Entscheidungen, die andernorts getroffen werden, an höherer Stelle, haben mit ihm und seiner Endscheidungsbefindlichkeit nichts bis gar nichts zu tun. Das muss er sich immer wieder vor Augen führen, geradezu einreden. Nur so vermag er eigene Entscheidungen überhaupt ins Auge zu fassen, auch wenn er nie eine trifft. Aber die Möglichkeit, dass er eine fällen könnte, eine Entscheidung, ohne dass andere sie bereits für ihn getroffen haben, ist für ihn entscheidend.

Dass Menschen so gar nicht im Blick haben, was ins Bild passt und was nicht, meint Teiresias, der mir nebenbei beim Renovieren hilft, seiner Ansicht nach eine faszinierende Tätigkeit, so ganz und gar handwerklich, also weitgehend unschuldig.

Übrigens ist Teiresias in der Lage, den farbgefüllten Pinsel kantentreu am Fensterrahmen entlang zu ziehen, ohne diesen vorher abgeklebt haben zu müssen. Ein Mann der ruhigen Hand.