Anderes zähle ich zu den Dingen des täglichen Lebens, als man gemeinhin unter den Dingen des täglichen Lebens versteht.

Heute Nacht im Traum Ski gefahren. Ich landete (vom Himmel kommend) mitten im Schnee und fuhr ab. Hinter mir noch jemand (Partner/in?). Große Freude beim Abfahren. Ein Heidenspaß! Die Abfahrt endete an einem Gewässer, in das Schnee und Eis schollenartig hineinragten, so dass ich mit den Skiern, von Scholle zu Scholle gleitend, fast das andere Ufer erreicht hätte. Aber eben nur fast. Plötzlich gab es keine Schollen mehr und ich sank ins eiskalte Wasser. Eine kleine Strecke musste ich samt meiner Skiausrüstung schwimmen, bevor ich ans Ufer kam und über ein paar Treppenstufen eine ausgedehnte, säulenumstandene Terrasse betrat (Teil eines italienischen Palazzo?). Dort stand ich dann in Skihose, Anorak und auf Skiern.

Geben die politischen Akteure auf der Bühne der Politik wenig her, sinkt die politische Berichterstattung auf das Mindestniveau. Statt möglichst objektiver Informationen informationelle Stories.

Es ist nicht unerheblich, ob und inwiefern man einem Tag Bedeutung verleiht. Besser aber, man denkt nicht darüber nach.

Ich muss mir jeden Tag aufs Neue beweisen, dass es mich gibt. Eine andere, weniger anstrengende Art, mich zu spüren, habe ich bislang nicht entdeckt.

Der liebende Gott ist eine sehr menschliche Fiktion, ähnlich dem hassenden oder unberührbaren. Dagegen ist der liebevolle, hasserfüllte, gleichgültige Umgang der Menschen miteinander, der besagter Fiktion zumindest teilweise zu Grunde liegt, bare Realität.

Da wir uns zielstrebig bemühen, das Leben technisch-normativ in den Griff zu bekommen (und damit zu stören, wo nicht zu zerstören), müssen wir uns nicht wundern, wenn das Leben, in seiner Existenz bedroht, sich heftig zur Wehr setzt.

Wo ich kann, bemühe ich mich um Objektivität, ohne aber meine subjektiven Anteile unter den Teppich zu kehren. Auch sie bedürfen objektiver Betrachtung, anteilig subjektiver Nuancen.

Würde mir alles gelingen, wäre ich perspektivlos glücklich. Ein erstrebenswerter Zustand?

Unbedeutende Leute, die sich maßgeblich unbedeutend in Szene setzen. Zum Beispiel der amerikanische und der russische Präsident, die sich in Alaska treffen wollen. Was wäre das schön, wenn das keinen interessieren und niemand darüber berichten würde. Und noch schöner wäre, wenn beide ihr sinnloses Rendezvous aus eigener Tasche bezahlen müssten, statt aus der Staatsschatulle.