18/08/25 16:50
Wie überprüft man Wahrheiten, die man selbst nicht hat?
Hohe Töne liegen mir nicht. Ich bevorzuge gemäßigte Lagen.
Smalltalk heißt nicht umsonst Smalltalk. Große und komplizierte Einwürfe sind also zu vermeiden. Wer dazu nicht in der Lage ist, höre zu, möglichst interessiert (das beeindruckt).
Zu jeder Zeit und verteilt über die ganze Erde gibt es Menschen, die ähnlich denken und fühlen wie du. Du weißt nichts von ihnen, aber sie existieren doch.
Es gibt zweierlei Widersprüche, den zu entdeckenden und den zu äußernden. Sie haben möglicherweise unterschiedliche Konsequenzen.
Hohe Töne liegen mir nicht. Ich bevorzuge gemäßigte Lagen.
Smalltalk heißt nicht umsonst Smalltalk. Große und komplizierte Einwürfe sind also zu vermeiden. Wer dazu nicht in der Lage ist, höre zu, möglichst interessiert (das beeindruckt).
Zu jeder Zeit und verteilt über die ganze Erde gibt es Menschen, die ähnlich denken und fühlen wie du. Du weißt nichts von ihnen, aber sie existieren doch.
Es gibt zweierlei Widersprüche, den zu entdeckenden und den zu äußernden. Sie haben möglicherweise unterschiedliche Konsequenzen.
12/08/25 17:09
Anderes zähle ich zu den Dingen des täglichen Lebens, als man gemeinhin unter den Dingen des täglichen Lebens versteht.
Heute Nacht im Traum Ski gefahren. Ich landete (vom Himmel kommend) mitten im Schnee und fuhr ab. Hinter mir noch jemand (Partner/in?). Große Freude beim Abfahren. Ein Heidenspaß! Die Abfahrt endete an einem Gewässer, in das Schnee und Eis schollenartig hineinragten, so dass ich mit den Skiern, von Scholle zu Scholle gleitend, fast das andere Ufer erreicht hätte. Aber eben nur fast. Plötzlich gab es keine Schollen mehr und ich sank ins eiskalte Wasser. Eine kleine Strecke musste ich samt meiner Skiausrüstung schwimmen, bevor ich ans Ufer kam und über ein paar Treppenstufen eine ausgedehnte, säulenumstandene Terrasse betrat (Teil eines italienischen Palazzo?). Dort stand ich dann in Skihose, Anorak und auf Skiern.
Geben die politischen Akteure auf der Bühne der Politik wenig her, sinkt die politische Berichterstattung auf das Mindestniveau. Statt möglichst objektiver Informationen informationelle Stories.
Es ist nicht unerheblich, ob und inwiefern man einem Tag Bedeutung verleiht. Besser aber, man denkt nicht darüber nach.
Ich muss mir jeden Tag aufs Neue beweisen, dass es mich gibt. Eine andere, weniger anstrengende Art, mich zu spüren, habe ich bislang nicht entdeckt.
Der liebende Gott ist eine sehr menschliche Fiktion, ähnlich dem hassenden oder unberührbaren. Dagegen ist der liebevolle, hasserfüllte, gleichgültige Umgang der Menschen miteinander, der besagter Fiktion zumindest teilweise zu Grunde liegt, bare Realität.
Da wir uns zielstrebig bemühen, das Leben technisch-normativ in den Griff zu bekommen (und damit zu stören, wo nicht zu zerstören), müssen wir uns nicht wundern, wenn das Leben, in seiner Existenz bedroht, sich heftig zur Wehr setzt.
Wo ich kann, bemühe ich mich um Objektivität, ohne aber meine subjektiven Anteile unter den Teppich zu kehren. Auch sie bedürfen objektiver Betrachtung, anteilig subjektiver Nuancen.
Würde mir alles gelingen, wäre ich perspektivlos glücklich. Ein erstrebenswerter Zustand?
Unbedeutende Leute, die sich maßgeblich unbedeutend in Szene setzen. Zum Beispiel der amerikanische und der russische Präsident, die sich in Alaska treffen wollen. Was wäre das schön, wenn das keinen interessieren und niemand darüber berichten würde. Und noch schöner wäre, wenn beide ihr sinnloses Rendezvous aus eigener Tasche bezahlen müssten, statt aus der Staatsschatulle.
Heute Nacht im Traum Ski gefahren. Ich landete (vom Himmel kommend) mitten im Schnee und fuhr ab. Hinter mir noch jemand (Partner/in?). Große Freude beim Abfahren. Ein Heidenspaß! Die Abfahrt endete an einem Gewässer, in das Schnee und Eis schollenartig hineinragten, so dass ich mit den Skiern, von Scholle zu Scholle gleitend, fast das andere Ufer erreicht hätte. Aber eben nur fast. Plötzlich gab es keine Schollen mehr und ich sank ins eiskalte Wasser. Eine kleine Strecke musste ich samt meiner Skiausrüstung schwimmen, bevor ich ans Ufer kam und über ein paar Treppenstufen eine ausgedehnte, säulenumstandene Terrasse betrat (Teil eines italienischen Palazzo?). Dort stand ich dann in Skihose, Anorak und auf Skiern.
Geben die politischen Akteure auf der Bühne der Politik wenig her, sinkt die politische Berichterstattung auf das Mindestniveau. Statt möglichst objektiver Informationen informationelle Stories.
Es ist nicht unerheblich, ob und inwiefern man einem Tag Bedeutung verleiht. Besser aber, man denkt nicht darüber nach.
Ich muss mir jeden Tag aufs Neue beweisen, dass es mich gibt. Eine andere, weniger anstrengende Art, mich zu spüren, habe ich bislang nicht entdeckt.
Der liebende Gott ist eine sehr menschliche Fiktion, ähnlich dem hassenden oder unberührbaren. Dagegen ist der liebevolle, hasserfüllte, gleichgültige Umgang der Menschen miteinander, der besagter Fiktion zumindest teilweise zu Grunde liegt, bare Realität.
Da wir uns zielstrebig bemühen, das Leben technisch-normativ in den Griff zu bekommen (und damit zu stören, wo nicht zu zerstören), müssen wir uns nicht wundern, wenn das Leben, in seiner Existenz bedroht, sich heftig zur Wehr setzt.
Wo ich kann, bemühe ich mich um Objektivität, ohne aber meine subjektiven Anteile unter den Teppich zu kehren. Auch sie bedürfen objektiver Betrachtung, anteilig subjektiver Nuancen.
Würde mir alles gelingen, wäre ich perspektivlos glücklich. Ein erstrebenswerter Zustand?
Unbedeutende Leute, die sich maßgeblich unbedeutend in Szene setzen. Zum Beispiel der amerikanische und der russische Präsident, die sich in Alaska treffen wollen. Was wäre das schön, wenn das keinen interessieren und niemand darüber berichten würde. Und noch schöner wäre, wenn beide ihr sinnloses Rendezvous aus eigener Tasche bezahlen müssten, statt aus der Staatsschatulle.
11/08/25 16:44
Entscheidend sind nicht die Verhältnisse, sondern das eigene Verhalten. Doch wird eigenes Verhalten nicht unwesentlich durch die Verhältnisse bestimmt und die Verhältnisse wiederum durch das eigene Verhalten. Mein Verhalten gebart sich verhältnisweise und vermutlich nur ausnahmsweise verhältnislos.
Radikale Ablenkung von mir selbst finde ich (nur!?) in der Abwesenheit meines Bewusstseins (soweit die Theorie). Das Bewusstsein meiner selbst (ob nun illusionär oder nicht oder sonst was) stellt das größte Hindernis auf dem Weg zur Selbstferne dar.
Ein bereits gelesenes Buch wieder lesen, sofern das Wieder es hergibt (situativ, auf mich und auf das Buch bezogen).
Er strebte zeitlebens über das Mittelmaß hinaus. Dabei erreichte er selten mehr als Mittelmaß, wenn er es überhaupt erreichte. Sein Bemühen war durchaus ehrenwert, ernst gemeint und ernst zu nehmen, auch ein wenig kurios zu nennen, im Endeffekt allerdings vergebens und seinen Möglichkeiten unangemessen. Er hätte besser maßlos gelebt. Immerhin, er war guten Willens gewesen.
Humanismus als Errungenschaft des Geistes, mit der geistlose Menschen in der Regel wenig anfangen können. Aber wer ist schon vollkommen geistlos? Es besteht Hoffnung.
Meinen Urlaub verbringe ich dieses Jahr nur wenige Schritte entfernt von ... Der materielle wie geistig-seelische Aufwand ist gering, die Hektik des Aufbruchs und der Rückkehr hält sich in Grenzen. Das Glück der Nähe ist unübertroffen.
Die wesentliche Forderung der Französischen Revolution (Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, heute müsste man noch Schwesterlichkeit dazusetzen, was den begrifflichen Dreischritt sprachklangmäßig etwas aus dem Lot bringt) hat bis heute nicht an Bedeutung verloren, ist auch heute noch nicht verwirklicht und aktuell sogar beeinträchtigt, so nicht bedroht.
Das Maß aller Dinge bin nicht ich, sondern Nicht-Ich-durch-mich.
Werte zeigen sich selten allgemeingültig. Meist sind sie nur allgemein verbindlich (aus welchen Gründen auch immer).
Die Situation des Gegenständlichen (im Sinn des Gegenstands, des Gegenüberstehens, des sich Befindens im Sinn eines Subjekt-Objekt-Verhältnisses) ist in der Kunst eine der wesentlichen Fragen.
Ohne weiteres sehe ich, was ich sehe. Aber ich ziehe nicht immer ohne weiteres die richtigen Schlüsse daraus.
Radikale Ablenkung von mir selbst finde ich (nur!?) in der Abwesenheit meines Bewusstseins (soweit die Theorie). Das Bewusstsein meiner selbst (ob nun illusionär oder nicht oder sonst was) stellt das größte Hindernis auf dem Weg zur Selbstferne dar.
Ein bereits gelesenes Buch wieder lesen, sofern das Wieder es hergibt (situativ, auf mich und auf das Buch bezogen).
Er strebte zeitlebens über das Mittelmaß hinaus. Dabei erreichte er selten mehr als Mittelmaß, wenn er es überhaupt erreichte. Sein Bemühen war durchaus ehrenwert, ernst gemeint und ernst zu nehmen, auch ein wenig kurios zu nennen, im Endeffekt allerdings vergebens und seinen Möglichkeiten unangemessen. Er hätte besser maßlos gelebt. Immerhin, er war guten Willens gewesen.
Humanismus als Errungenschaft des Geistes, mit der geistlose Menschen in der Regel wenig anfangen können. Aber wer ist schon vollkommen geistlos? Es besteht Hoffnung.
Meinen Urlaub verbringe ich dieses Jahr nur wenige Schritte entfernt von ... Der materielle wie geistig-seelische Aufwand ist gering, die Hektik des Aufbruchs und der Rückkehr hält sich in Grenzen. Das Glück der Nähe ist unübertroffen.
Die wesentliche Forderung der Französischen Revolution (Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, heute müsste man noch Schwesterlichkeit dazusetzen, was den begrifflichen Dreischritt sprachklangmäßig etwas aus dem Lot bringt) hat bis heute nicht an Bedeutung verloren, ist auch heute noch nicht verwirklicht und aktuell sogar beeinträchtigt, so nicht bedroht.
Das Maß aller Dinge bin nicht ich, sondern Nicht-Ich-durch-mich.
Werte zeigen sich selten allgemeingültig. Meist sind sie nur allgemein verbindlich (aus welchen Gründen auch immer).
Die Situation des Gegenständlichen (im Sinn des Gegenstands, des Gegenüberstehens, des sich Befindens im Sinn eines Subjekt-Objekt-Verhältnisses) ist in der Kunst eine der wesentlichen Fragen.
Ohne weiteres sehe ich, was ich sehe. Aber ich ziehe nicht immer ohne weiteres die richtigen Schlüsse daraus.