05/12/25 16:28
Eher langsam formulieren, um rechtzeitig erkennen zu können, ob das, was man von sich gibt, stimmig ist und in die Gesprächssituation passt.
Was man mit den Jahren alles werden kann: störrig, brummig, ungerecht, rechthaberisch, besserwisserisch, engstirnig, deprimiert, ärgerlich, ablehnend, aufbrausend, zuneigungsfaul, bedürftig, eigensinnig, verlottert, krank, ...
Was man ist und nicht mit den Jahren wird: sterblich.
Das ständige hin und her zwischen Ich und Du macht mir zu schaffen.
Heute morgen blieb ich im Morgen hängen oder wäre lieber im Morgen hängen geblieben als in den wenig verheißungsvollen Tag zu starten. Erst dachte ich noch, ich könnte ihn, den Tag, verschlafen. Aber mein Wachsein hatte sich bereits derart in mir ausgebreitet, dass nicht einmal an einen harmlosen Viertelschlaf zu denken war. Also erhob ich mich schweren Herzens, ich könnte auch sagen, mit belanglos gleich gerichteter Gültigkeit. Seitdem schaue ich diesem (prekären?) Zustand meiner selbst mal mehr, mal weniger gelangweilt zu, während mich die vermeintlichen Notwendigkeiten des Alltags peinigen. Das Einzige, was mich bei der Stange hält, ist die Aussicht, dass nach einem Morgen auch ein Abend folgt.
Ist man nicht immer jemand, der vorgibt etwas zu sein, was er nicht ist? Ist man nicht immer jemand, der darum ringt, genau derjenige nicht zu sein?
Schauspieler, der ich bin, sehe ich den Vorhang lieber von hinten als das Publikum von vorn. Eigentlich müsste es umgekehrt sein. Habe ich den falschen Beruf ergriffen?
Was man mit den Jahren alles werden kann: störrig, brummig, ungerecht, rechthaberisch, besserwisserisch, engstirnig, deprimiert, ärgerlich, ablehnend, aufbrausend, zuneigungsfaul, bedürftig, eigensinnig, verlottert, krank, ...
Was man ist und nicht mit den Jahren wird: sterblich.
Das ständige hin und her zwischen Ich und Du macht mir zu schaffen.
Heute morgen blieb ich im Morgen hängen oder wäre lieber im Morgen hängen geblieben als in den wenig verheißungsvollen Tag zu starten. Erst dachte ich noch, ich könnte ihn, den Tag, verschlafen. Aber mein Wachsein hatte sich bereits derart in mir ausgebreitet, dass nicht einmal an einen harmlosen Viertelschlaf zu denken war. Also erhob ich mich schweren Herzens, ich könnte auch sagen, mit belanglos gleich gerichteter Gültigkeit. Seitdem schaue ich diesem (prekären?) Zustand meiner selbst mal mehr, mal weniger gelangweilt zu, während mich die vermeintlichen Notwendigkeiten des Alltags peinigen. Das Einzige, was mich bei der Stange hält, ist die Aussicht, dass nach einem Morgen auch ein Abend folgt.
Ist man nicht immer jemand, der vorgibt etwas zu sein, was er nicht ist? Ist man nicht immer jemand, der darum ringt, genau derjenige nicht zu sein?
Schauspieler, der ich bin, sehe ich den Vorhang lieber von hinten als das Publikum von vorn. Eigentlich müsste es umgekehrt sein. Habe ich den falschen Beruf ergriffen?