28/02/24 17:38
Wie viele Menschen wohl etwas anderes, vielleicht etwas ganz anderes, zum Mittelpunkt ihres Lebens machen als die Tätigkeit, die sie acht Stunden täglich ausüben und mit der sie das Geld verdienen, das sie zum Leben brauchen?
In dem Traum heute Nacht solltest du dich um einen Sanitätsschaden in der Wohnung deines Neffen kümmern. Handwerklich ungeschickt, suchst du einen Installateur auf, der in einem kleinen, einstöckigen Haus wohnt. Es ist Nacht und stockfinster. Der bereits schlafende Installateur rappelt sich mühsam hoch mit den Worten: hätte ich mir ja denken können, dass ich, kaum im Bett, schon wieder raus muss. Du bist mit einem Hund unterwegs, einem Golden Retriever, der dir ohne Kommandos auf den Fuß folgt. Der Installateur, freundlich, wenn auch verschlafen brummig, setzt sich hinters Steuer seines Werkstattwagens. Du nimmst hinten Platz, der Hund neben dir. Auf dem Weg zur Wohnung deines Neffen fällt dir ein, dass du die Adresse nicht kennst. Die steht auf einem Zettel, den du in deiner Wohnung hast liegen lassen. Du bittest den Installateur, dort zu halten. Er fährt durch eine ziemlich heruntergekommene Gegend auf holprigen, teils unbefestigten Wegen, vorbei an löchrigen Baracken und halb verfallenen Häusern, und hält vor dem Mietshaus, in dem deine Mutter bis zu ihrem Tod gelebt hat, Ort eines Großteils deiner Kindheit und Jugend.
Solang ich kann, gebe ich, was ich kann. Die Frage ist nur, wem und was.
Du kommst langsam aber sicher in einer Zeit an, die kein Ungestüm (mehr) kennt und der Ungestüm auch nicht gut zu Gesicht steht. Zeitweise lernst du sie zu befragen und landest dabei in Zeiten, die dir entfallen zu sein scheinen. Dort bist du nun immer häufiger zu Gast, darfst in liebsamen wie unliebsamen Erinnerungen blättern, die dir in jedem Fall zu denken geben müssten.
Allein sein muss man lernen, nicht um allein zu sein ein für alle Mal, sondern um mit sich selbst zu Rande zu kommen.
Er war sich zeitlebens ungewiss. Von einem zum anderen Moment konnte ihn das alles andere als angenehme Gefühl befallen, es gebe ihn nicht, er sei nichts als eine bloße, aussichtslose Annahme.
Transzendenz ist uns in die Wiege gelegt, aber wir scheren uns nicht darum, warum auch immer.
Die auf dem Fenstersims stehenden Schwarzdornzweige blühen. Von Weitem betrachtet scheinen sich Schneebällchen in ihnen verfangen zu haben, aber die nähere Erkundung enthüllt viele weiße Blütchen, die sich immer zu mehreren vereint um die Zweige schmiegen.
Noch ist es Zeit, noch kannst du, was du willst, können.
Deine Familie war eigenartig, was sicher keinen Einzelfall darstellt. Bis heute fällt es dir schwer, dein Tun und Lassen mit ihr in Verbindung zu bringen, auf sie zu beziehen. Aber irgendeinen Zusammenhang wird es geben, ob er dir passt oder nicht, und du tätest gut daran, etwaige Indizien ernst zu nehmen.
In dem Traum heute Nacht solltest du dich um einen Sanitätsschaden in der Wohnung deines Neffen kümmern. Handwerklich ungeschickt, suchst du einen Installateur auf, der in einem kleinen, einstöckigen Haus wohnt. Es ist Nacht und stockfinster. Der bereits schlafende Installateur rappelt sich mühsam hoch mit den Worten: hätte ich mir ja denken können, dass ich, kaum im Bett, schon wieder raus muss. Du bist mit einem Hund unterwegs, einem Golden Retriever, der dir ohne Kommandos auf den Fuß folgt. Der Installateur, freundlich, wenn auch verschlafen brummig, setzt sich hinters Steuer seines Werkstattwagens. Du nimmst hinten Platz, der Hund neben dir. Auf dem Weg zur Wohnung deines Neffen fällt dir ein, dass du die Adresse nicht kennst. Die steht auf einem Zettel, den du in deiner Wohnung hast liegen lassen. Du bittest den Installateur, dort zu halten. Er fährt durch eine ziemlich heruntergekommene Gegend auf holprigen, teils unbefestigten Wegen, vorbei an löchrigen Baracken und halb verfallenen Häusern, und hält vor dem Mietshaus, in dem deine Mutter bis zu ihrem Tod gelebt hat, Ort eines Großteils deiner Kindheit und Jugend.
Solang ich kann, gebe ich, was ich kann. Die Frage ist nur, wem und was.
Du kommst langsam aber sicher in einer Zeit an, die kein Ungestüm (mehr) kennt und der Ungestüm auch nicht gut zu Gesicht steht. Zeitweise lernst du sie zu befragen und landest dabei in Zeiten, die dir entfallen zu sein scheinen. Dort bist du nun immer häufiger zu Gast, darfst in liebsamen wie unliebsamen Erinnerungen blättern, die dir in jedem Fall zu denken geben müssten.
Allein sein muss man lernen, nicht um allein zu sein ein für alle Mal, sondern um mit sich selbst zu Rande zu kommen.
Er war sich zeitlebens ungewiss. Von einem zum anderen Moment konnte ihn das alles andere als angenehme Gefühl befallen, es gebe ihn nicht, er sei nichts als eine bloße, aussichtslose Annahme.
Transzendenz ist uns in die Wiege gelegt, aber wir scheren uns nicht darum, warum auch immer.
Die auf dem Fenstersims stehenden Schwarzdornzweige blühen. Von Weitem betrachtet scheinen sich Schneebällchen in ihnen verfangen zu haben, aber die nähere Erkundung enthüllt viele weiße Blütchen, die sich immer zu mehreren vereint um die Zweige schmiegen.
Noch ist es Zeit, noch kannst du, was du willst, können.
Deine Familie war eigenartig, was sicher keinen Einzelfall darstellt. Bis heute fällt es dir schwer, dein Tun und Lassen mit ihr in Verbindung zu bringen, auf sie zu beziehen. Aber irgendeinen Zusammenhang wird es geben, ob er dir passt oder nicht, und du tätest gut daran, etwaige Indizien ernst zu nehmen.