Einmal packte er seine wenigen Sachen - es war nicht viel, was er wirklich sein eigen hätte nennen können -, ging zum Bahnhof und stieg in den erstbesten, nach irgendwohin fahrenden Zug. Unterwegs beschlichen ihn Zweifel ob seiner Flucht, er stieg aus und nahm den nächsten Zug zurück. Dass er für einige Stunden fort gewesen war, fiel niemandem auf. Man war es gewohnt von ihm, dass er ab und zu nicht anwesend war (vor allem geistig). Seither ertrug er seinen periodisch auftauchenden Fortdrang mit Gleichmut.

Selbstbewusstsein ist Sache der Selbstwahrnehmung, so trügerisch wie wahrheitsgetreu. Man bestimmt selbst, worauf es je gründet (ich persönlich bin mir nicht sicher, ob es da überhaupt einen Grund gibt).

Wie soll ich über mich hinwegkommen, da ich nicht einmal über meinen eigenen Schatten springen kann.

Ob du zufrieden bist oder nicht, liegt vor allem in deiner Hand.

Was ich vom Leben halten soll, ich weiß es nicht. Mal glänzt es wie ein Edelstein, mal gleicht es einem Batzen Dreck. Halt kann ich in ihm nicht finden, höchstens Anhalt, anderweitig nach Halt zu suchen. Ist aber alles, was mich umfängt und ausfüllt, Leben, wo soll ich da suchen (außer im Leben)?

Wahrscheinlich wird sich mein Leben nicht mehr groß verändern. Mit wird nichts anderes übrig bleiben, als es mehr oder weniger geschickt bis zum endgültigen Verfall hin zu verwalten.

Die stabilisierende Wirkung des Alleinseins lernt man am besten im Alleinsein kennen, bevor man diese Wirkung in Gesellschaft sich bewahrheiten lässt.

In seinem Nachlass fand man zwischen vielen anderen Unterlagen einen unscheinbaren Zettel mit den Worten: Ich bin zeitlebens für andere unzumutbar und sogar für mich selbst eine Zumutung gewesen.