Wer Geld hat, hat (die) Macht. Wer Macht hat, kann bestimmen (und bestimmt leider zu oft), wer Geld hat (und wieviel). Es dreht sich also immer noch alles ums Geld. Was für ein alter Hut!

Du müsstest nicht darüber nachdenken, du könntest auch darüber hinwegsehen, es ausblenden, ignorieren, ganz einfach als nicht der Rede wert erachten. Aber du befindest dich (mal wieder) auf dem besten Weg, dir den Kopf zu zergrübeln. Und warum das Ganze? Weil du kurz und gut nicht nicht denken kannst. Das Denken (dein Denken in dir) gleicht einem unaufhörlich sich drehenden Rad und du, mittendrin, drehst dich mit und wirst mit gedreht.

Erleichtert stelle ich fest, dass ich diesen Tag noch vor mir habe. Doch sogleich weicht Erleichterung der Panik: womit soll ich ihn füllen?

Gestern zum Beispiel hast du den Tag zum Glück verpasst. Als du ihn morgens zu verabredeter Zeit und am vereinbarten Ort hast treffen wollen, war er schon weg oder möglicher Weise noch gar nicht unterwegs. Egal, hast du dir gesagt, dann halt morgen.

Man schaut zurück auf all die verpassten Möglichkeiten, auf die Optionen, die längst keine mehr sind (und vielleicht niemals welche waren?), auf ehemals Mögliches, das nie eine prägende Wirkung hat entfalten dürfen. Und man schaut darauf zurück wie auf einen Schuldenberg, den man nicht mehr abtragen kann. Schau nur her, lauter verpasste Gelegenheiten. Hätt’ ich doch …, sagt man sich, und gesteht sich ein (vielleicht schmerzlich), dass man nicht hat (zur rechten Zeit).