04/09/24 20:12
Bürokratie - man muss es so deutlich sagen, ansonsten der Begriff zu harmlos aufgefasst wird - ist die Herrschaft derjenigen, die in Büros tätig sind (oder einer Tätigkeit in büroähnlichem Stil nachgehen, von ganz oben bis ganz unten) und von dort aus das (Zusammen)Leben der Menschen im guten Fall zu regeln helfen, im unguten Fall über Gebühr reglementieren und manchmal zum Schaden der Menschen beeinträchtigen.
Man könnte diese Herrschaft einschränken, in dem man Büros schließt, Vorschriften (Selbsterhaltungsmaterial jeglicher Bürokratie!) politisch gewollt und behördlicherseits abschafft, kurz, das Leben wieder ein wenig mehr Leben sein ließe, auch und vor allem im eigenen Leben (der Einzelne, auch wenn er nicht in einem Büro arbeitet, ist Teil der bürokratischen Misere, und kein unwesentlicher!). Aber die Bürotätigen werden davon wenig erfreut sein, und die Schar derjenigen, die von einem Job im Büro träumen, ist auch nicht gerade gering. Trotzdem braucht es ein Umdenken, vor allem ein Umhandeln.
Ein Nein kann mindestens so sinnvoll sein wie ein Ja. Das hängt vom Anlass ab und vom Zeitpunkt, vor allem dem rechten. Manchmal ist die Zeit für ein Nein vorbei, während der Anlass noch Bestand hat. Ein anderes Mal hat sich der Anlass übereilt, die Zeit aber für ein Nein ist nach wie vor aktuell.
Gegenwärtig scheint das Neinsagen zu schrumpfen oder ist bereits erheblich geschrumpft. Man könnte fast den Eindruck haben, ein Nein käme einem Todesurteil gleich und sei darum unbedingt zu vermeiden. Aus Nein ist Jein geworden, wenn überhaupt, was manchmal hilfreich sein kann, zumeist aber das zu lösende Problem nur vertagt.
Den Leuten nach dem Maul zu reden, hat der Politik noch nie gut getan, allerhöchstens dem Machterwerb und -erhalt.
Das Anspruchsdenken der Mitglieder einer Gesellschaft ist in der Lage, ebendiese Gesellschaft in den Ruin zu treiben.
Dummheit beflügelt Ansprüche. Oder befördern Ansprüche die Dummheit?
Ich dachte, klare Sprache wäre ein erstrebenswertes Ziel. Nun stelle ich fest, dass - entgegen aller sprachlichen Aufwendungen - Sprache nie so eindeutig ist, das sie nicht auch missverstanden werden kann. Ich würde sogar so weit gehen, zu behaupten, dass klare Sprache eine Fiktion ist und im Endeffekt eine schlechte.
Man könnte diese Herrschaft einschränken, in dem man Büros schließt, Vorschriften (Selbsterhaltungsmaterial jeglicher Bürokratie!) politisch gewollt und behördlicherseits abschafft, kurz, das Leben wieder ein wenig mehr Leben sein ließe, auch und vor allem im eigenen Leben (der Einzelne, auch wenn er nicht in einem Büro arbeitet, ist Teil der bürokratischen Misere, und kein unwesentlicher!). Aber die Bürotätigen werden davon wenig erfreut sein, und die Schar derjenigen, die von einem Job im Büro träumen, ist auch nicht gerade gering. Trotzdem braucht es ein Umdenken, vor allem ein Umhandeln.
Ein Nein kann mindestens so sinnvoll sein wie ein Ja. Das hängt vom Anlass ab und vom Zeitpunkt, vor allem dem rechten. Manchmal ist die Zeit für ein Nein vorbei, während der Anlass noch Bestand hat. Ein anderes Mal hat sich der Anlass übereilt, die Zeit aber für ein Nein ist nach wie vor aktuell.
Gegenwärtig scheint das Neinsagen zu schrumpfen oder ist bereits erheblich geschrumpft. Man könnte fast den Eindruck haben, ein Nein käme einem Todesurteil gleich und sei darum unbedingt zu vermeiden. Aus Nein ist Jein geworden, wenn überhaupt, was manchmal hilfreich sein kann, zumeist aber das zu lösende Problem nur vertagt.
Den Leuten nach dem Maul zu reden, hat der Politik noch nie gut getan, allerhöchstens dem Machterwerb und -erhalt.
Das Anspruchsdenken der Mitglieder einer Gesellschaft ist in der Lage, ebendiese Gesellschaft in den Ruin zu treiben.
Dummheit beflügelt Ansprüche. Oder befördern Ansprüche die Dummheit?
Ich dachte, klare Sprache wäre ein erstrebenswertes Ziel. Nun stelle ich fest, dass - entgegen aller sprachlichen Aufwendungen - Sprache nie so eindeutig ist, das sie nicht auch missverstanden werden kann. Ich würde sogar so weit gehen, zu behaupten, dass klare Sprache eine Fiktion ist und im Endeffekt eine schlechte.