Wahrheit löst sich auf in der Unschärfe von Wahrscheinlichkeit. Das Wahrscheinliche ist wahrscheinlich die Erkenntnisbestimmung schlechthin für den Mensch, und wahrscheinlich existiert Gott oder auch nicht.

Du solltest dich nicht allzu vorlaut-witzig-exaltiert gebärden, vor allem, wenn du jemand noch nicht oder noch nicht gut genug kennst. Du schaffst möglicherweise eine Vertraulichkeit, die du im Nachhinein bereuen könntest, oder wirst missverstanden. Außerdem: der Entertainer stand dir noch nie gut zu Gesicht.

Im Fluss zu sein ist eine Sache von Fließeigenschaften, die wiederum eine Angelegenheit des Flusses sind.

Ich schreibe an gegen einen Verlust, von dem ich schreibbeginnend noch nichts weiß. Erst im Verlauf der Worte und Sätze wird klar, was ich zu verlieren oder bereits verloren habe.

Einen Irrglauben gibt es nicht. Jeder Glaube führt in die Irre. Nicht alles zu wissen, bedeutet nicht zwangsläufig zu glauben, sondern nicht zu wissen.

Atheistisches Gemurmel ist eine Gabe des Himmels so gut wie laue Glaubenssätze, weder des Teufels, noch Gottes, sondern vor allem menschlich.