Dem eigenen Fortkommen zu Liebe macht man Zugeständnisse. Das ist an sich nicht verwerflich. Aber ab welchem zugestehenden Gebaren fängt ein Zugeständnis an geständnisreif zu werden?

In jeglicher Hinsicht scheint mir die Devise ”soviel wie nötig und sowenig wie möglich” trefflich zu sein.

Warum sollte ich einer Form, die als Form bereits Inhalt genug hat, Inhalt geben müssen, warum einem Inhalt, der als Inhalt schon Form genug ist, Form? Form und Inhalt scheinen mir nur in der Theorie geschieden. In der Wirklichkeit künstlerischer Präsenz sind sie untrennbar vereint.

Dass reine Form blenden, bloßer Inhalt anöden kann, ist eine so gut wie nie vorkommende Binsenweisheit.

Das Gelingende macht wenig Mühe, zu realisieren allerdings ist es mühevoll.