Man kann danach trachten (aus welchem Grund auch immer), sich dem Leben so weit als möglich zu entziehen, wie umgekehrt, sich ihm so weit als möglich auszusetzen. Mir kommen beide Umgangsweisen einseitig vor und Einseitigkeit tut mir nicht gut und ist irgendwie immer lebensfern. Sich je und je klar zu machen, was für mich gerade anliegt im Umgang mit Welt und mit Welt in mir im jeweiligen Wechselspiel von Weltverzicht und Weltverbundenheit halte ich für erstrebenswert, entsprechendes Handeln für entscheidend.

So falsch hat meine Mutter nicht gelegen, als sie mich zur weiteren schulischen Ausbildung auf ein musisches Gymnasium schickte. Heute weiß ich das mit Sicherheit.

Bin ich (bezeichne ich mich als) jemandes Freund, sind für mich die Kriterien von Freundschaft eng umrissen: man ist füreinander da. Was das Füreinander da sein jeweils bedeutet, diktiert die Freundschaft, das Freundsein.

Erhebung ist eine Sache der Jugend, Niederlegung eine des Alters.

Und weil gerade Fußball-Europameisterschaft ist, hier mein Statement: ich liebe Fußballspiele, die dem Zufall Tür und Tor öffnen, also im besten Sinn Spiele sind.