Irgendeine Form der Arbeitsauffassung besitzt jeder. Bei mir bestimmt sie das Leben und ist zugleich alltägliche Bestimmung dergestalt, dass Ich nicht den Eindruck habe, ich müsste zwischendrin einer anderen Bestimmung folgen, etwa im Sinn von Freizeitgestaltung. So etwas wie Freizeit ist für mich untrennbar verbunden mit meiner Arbeitseinstellung. Arbeitszeit und Freizeit fallen für mich fast in eins, was sehr praktisch ist.

Letzte Nacht saß ich im Traum mit anderen, mir bekannt und unbekannt zugleich, bei Tisch. Wir diskutierten angeregt, wobei ich mich nicht mehr erinnere, worüber. Habe ich es im Traum gewusst? Zumindest erinnere ich mich, dass ich mich mit Verve über die Freiheit des Geistes ausließ. Damit sprach ich hauptsächlich eine junge Frau an, die am Rand der Tischgesellschaft saß. Ich ließ keinen Zweifel daran, dass es sich bei geistiger Freiheit um eine Notwendigkeit handelt. Das Ganze atmete die Atmosphäre eines unvollständigen wie unvollendeten Abendmahls. Ohne letzte Worte, ohne Verrat und ohne Heiligkeit.

Ob ich der Schonung oder der Anstrengung bedarf, fällt mir nicht immer leicht zu entscheiden. Neuerdings setze ich beides in eins. Eine neue alternative Antriebsart für mich.