”Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen” und ”Morgen ist auch noch ein Tag”, zwei entgegengesetzte, sprichwörtliche Aussagen, die eine je eigene Wahrheit zum Ausdruck bringen. Weder die eine noch die andere ist eindeutig richtig oder falsch. Der Mensch allein (und je nach Situation) sorgt für ein so oder so.

Entscheidungen zu treffen ist das Brot dessen, der eine Führungsposition innehat, und sei es nur die eine selbstverantwortliche, die einzunehmen man ein Leben lang nicht umhin kommt.

Kontinuität lag für ihn immer in einem ”weiter so”, nicht (oder nur vorübergehend) in der Beschränkung auf ein und dieselbe Sache (was sich aber nicht grundsätzlich ausschließen muss).

Da mein Tod (wie der Tod jedes Menschen) ein einmaliges Erlebnis sein wird, macht es weder Sinn noch keinen Sinn, mich auf ihn vorzubereiten. Einmal mehr habe ich als Entscheidungsbefugter in eigener Sache die Qual der Wahl.

Man macht sich (gern über alles und jedes) mehr Sorgen als nötig, was dazu führen kann, dass man wirklich Besorgnis Erregendes übersieht.

Reicht meine Sicht über den eigenen Tellerrand nicht hinaus, sollte ich einen größeren Teller verwenden oder auf Teller ganz verzichten.