09/04/24 19:47
Ist das so, dass das Alter mehr trennt als es zu verbinden vermag?
Als ich zum ersten Mal eine Zigarette rauchte, stibitzt aus dem Päckchen meiner Mutter, war mir schlecht. Auch der erste Cognac (ob von guter Qualität oder nicht, kann ich nicht sagen) schmeckte widerlich. Auch wenn ich späterhin (eher selten) das ein oder andere Glas kostete, ich bin bis heute kein besonderer Freund von Hochprozentigem geworden.
Tauben gibt es nicht nur in Paris. Auch hier auf dem Land erfreuen sie sich ihres Daseins. Im Garten kopfruckeln Ringeltauben hin und her oder segeln mit charakteristischem Fluggeräusch über mich hinweg, von ihrem monotonen Gegurre ganz zu schweigen. Sie scheinen sich in der örtlichen Vogelcommunity ihren festen Platz erobert zu haben. Nicht mehr wegzudenken.
Du kannst nicht behaupten, dass dir dein Kreativgeschäft als leben(er)füllende Beschäftigung nicht ausreichen würde. Du wärst allerdings in der Lage, auch etwas anderem nachzugehen, wenn denn nötig, selbst wenn es dir keine Freude bereiten würde. Das ist irgendwie beruhigend.
Irgendwann hat der Überlebenskünstler Mensch unter hohen Risiken gelernt, alles in seiner Umgebung Befindliche für sich und seinen Erhalt zu verwerten, ob von der Hand in den Mund oder in die Zukunft planend. Von dieser Art Verwertungsbegriff haben wir uns heute weit entfernt. Wie soll man schier grenzenlosen Überfluss verwerten?
Mal wieder ist eine Person gestorben, die über etliche Jahre in Funk und Medien (und nicht nur dort) vornehmlich als Schauspieler präsent war. Nicht nur dir war diese Person sympathisch. Auch wenn du sie nie persönlich kennengelernt hast, merkst du, wie mit diesem Mensch ein kleiner, persönlicher Erlebnisteil von dir sich verabschiedet ins Gebiet bloßer Erinnerung. Du hörst dich sagen: siehst du, nun ist auch dieses Leben vorbei. Bald wirst du nur noch unter Geistern leben, die du Kraft deines Erinnerungsvermögens (und der Fernsehanstalten), sofern es dir erhalten bleibt, heraufbeschwörst.
Als ich zum ersten Mal eine Zigarette rauchte, stibitzt aus dem Päckchen meiner Mutter, war mir schlecht. Auch der erste Cognac (ob von guter Qualität oder nicht, kann ich nicht sagen) schmeckte widerlich. Auch wenn ich späterhin (eher selten) das ein oder andere Glas kostete, ich bin bis heute kein besonderer Freund von Hochprozentigem geworden.
Tauben gibt es nicht nur in Paris. Auch hier auf dem Land erfreuen sie sich ihres Daseins. Im Garten kopfruckeln Ringeltauben hin und her oder segeln mit charakteristischem Fluggeräusch über mich hinweg, von ihrem monotonen Gegurre ganz zu schweigen. Sie scheinen sich in der örtlichen Vogelcommunity ihren festen Platz erobert zu haben. Nicht mehr wegzudenken.
Du kannst nicht behaupten, dass dir dein Kreativgeschäft als leben(er)füllende Beschäftigung nicht ausreichen würde. Du wärst allerdings in der Lage, auch etwas anderem nachzugehen, wenn denn nötig, selbst wenn es dir keine Freude bereiten würde. Das ist irgendwie beruhigend.
Irgendwann hat der Überlebenskünstler Mensch unter hohen Risiken gelernt, alles in seiner Umgebung Befindliche für sich und seinen Erhalt zu verwerten, ob von der Hand in den Mund oder in die Zukunft planend. Von dieser Art Verwertungsbegriff haben wir uns heute weit entfernt. Wie soll man schier grenzenlosen Überfluss verwerten?
Mal wieder ist eine Person gestorben, die über etliche Jahre in Funk und Medien (und nicht nur dort) vornehmlich als Schauspieler präsent war. Nicht nur dir war diese Person sympathisch. Auch wenn du sie nie persönlich kennengelernt hast, merkst du, wie mit diesem Mensch ein kleiner, persönlicher Erlebnisteil von dir sich verabschiedet ins Gebiet bloßer Erinnerung. Du hörst dich sagen: siehst du, nun ist auch dieses Leben vorbei. Bald wirst du nur noch unter Geistern leben, die du Kraft deines Erinnerungsvermögens (und der Fernsehanstalten), sofern es dir erhalten bleibt, heraufbeschwörst.