Kultur ist überflüssig. Darin liegt ihr einzigartiger und unbezahlbarer Gewinn (den man sich allerdings leisten können muss).

Früher konnte der Tag nicht lang genug sein, heute ist er zu kurz.

Der Bildschirm (das Display) als Leinwand der Gegenwart.

Bei mir fordert Gelingen immer ein neues, weiteres Gelingen heraus. Ich sehe mich geradezu einem Gelingensdrang ausgesetzt, dem ich wie ein Erfüllungsgehilfe untergeordnet zu sein scheine. Zugeben zu müssen, dass mir nichts gelungen ist, gleicht einem ziemlich unangenehmen Eingeständnis (eigenen Versagens). Ich glaube, ich bin gelingenssüchtig. Höchste Zeit für den Gelassenheitsdrang.

Flexibilität als Gebot der Stunde. Nur wer flexibel reagieren kann, ist in der Lage das Optimum aus sich herauszuholen (selbstverständlich nur bis zum Minimum).

Normierung als abstrakte Form der Diskriminierung (die bereits in der Norm anklingt).

Man sollte Kinder unbedingt für voll nehmen.

Neuerdings schläft er mit dem Gefühl ein, er könnte am nächsten Morgen nicht mehr aufwachen (dass er mit diesem Gefühl überhaupt einschlafen kann, ist verwunderlich). Wacht er dann doch auf morgens, ist er einigermaßen überrascht. Er braucht einige Zeit, um sich zu orientieren. Für einen sehr kurzen Moment hatte er angenommen, ganz woanders zu sein, aber wo …