Dass man langsam aber sicher alt wird, damit muss man sich arrangieren. Aber die Entdeckungslust sollte einem nicht unbedingt abhanden kommen. Oder etwa doch?

Schicksal hat man nicht selbst zu verantworten. Und was man selbst zu verantworten hat, hat mit Schicksal wenig bis nichts zu tun.

Heutzutage kann man viel wissen, sehr viel, ohne dass man es wirklich weiß.

Es gibt eine theoretische und ein praktische Vernunft. Erstere kann ohne mit der Wimper zu zucken davon reden, ein Computer hätte eine Seele, während letztere nie auf solch eine abstruse Idee kommen würde.

Dass ich denken kann, führt nicht wirklich über mich hinaus (auch wenn ich das denken kann), sondern ermisst lediglich meinen Spielraum im Innern.

Jeff Beck gestorben, im Alter von 75 Jahren. Warum ist mir das eine Notiz wert?

Licht und Schatten sind Gegensätze, die auf Dauer nur im Halbschatten zu ertragen sind.

Es gibt nur wenige unumstößliche Werte und die sind universell. Zum Beispiel die Aussage, man soll seinen Nächsten lieben wie sich selbst, der wohl alle Menschen zustimmen
könnten.

Also liebe Mitbürger: wir leben pluralistisch und weitgehend wertfrei und wir sind uns gegenseitig verbunden (was auch immer das heißen mag).

Auch ein Aspekt von Freiheit, dass ich nichts zu Ende bringen muss, weil ein Ende sich von ganz allein findet. Dabei hat man mir als Kind das Gegenteil eingetrichtert.

Mich gibt es nur einmal und das nie mehr. Das darf jeder Mensch von sich behaupten, eingedenk dessen, dass auch der andere Mensch das von sich behaupten darf.

Eine moderne Gesellschaft präsentiert sich annähernd wertfrei, ist deswegen aber nicht ohne Wert.