Das Anlegen eines Maßstabs führt zwar zu objektiven, aber immer subjektiv interpretierten Ergebnissen.

Das Maß aller Dinge ist der Mensch. Das Maß des Menschen ist der andere, vorteilhafter Weise der Einzelne für sich selbst, sofern er in der Lage ist, einen Maßstab an sich selbst anzulegen (was er besser nicht tun sollte).

Für ein Wesen, das (zumindest) weiß (wenn auch nicht immer aus eigener Anschauung), dass es irgendwann nicht mehr sein wird und sich in einer Welt (die so auch irgendwann nicht mehr sein wird) wiederfindet, die es selbst nicht gemacht hat, ist es schwer auf das Erklärungsmodell eines göttlichen Urhebers zu verzichten. Es war einmal (Ursprung) und es wird einmal wieder sein (neuer Ursprung) ist unter transzendentem Gesichtspunkt eine eher unbefriedigende Aussage.

Weil wir wissen (sehen), dass die anderen Augen haben, gehen wir fälschlicher Weise davon aus, dass sie auch sehen können und darüberhinaus das sehen, was wir selber sehen (hören, riechen, schmecken, fühlen).

Sinnlichkeit ist das Individuellste (des Menschen), was es gibt.

Ohne die Vorstellung eines und/oder mehrerer Götter besteht der Ursprung aus einem unablässigen Kommen und Gehen (siehe Nietzsche). Wo aber ließe sich da ein Ursprung verorten? - Allenfalls könnte man von Partialsprüngen sprechen, von vorübergehenden Sprungheiten, so unbeständig wie Wolken am Himmel.