Zu Konflikt und Krieg in der Ukraine. Manche deutsche Politiker, Regierungsmitglieder und andere maßgebliche Personen, oder solche, die sich dafür halten, fordern immer wieder, man dürfe den Gesprächsfaden mit der russischen Regierung nicht abreißen lassen. Ich frage mich angesichts dieser Forderung, mit wem und über was da gesprochen werden soll (außer über humanitäre Fragen). Festzustellen ist: Die russische Staatsführung hat sich mit dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine ins Unrecht gesetzt (welche Gründe sie auch immer dafür ins Feld führt) und schafft mit einer brutalen, auch und vor allem gegen die ukrainische Bevölkerung gerichteten Kriegführung Tag für Tag neues Unrecht. Die Liste der Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen ist lang und wird immer länger. Mit einer Regierungs-Administration, die ein solches Vorgehen anordnet und gutheißt, ist ein Dialog in meinen Augen unmöglich (geworden). Man wird sie früher oder später zur Rechenschaft ziehen und diese Rechenschaft wird den russischen Staat und die in ihm lebenden Menschen sehr viel kosten. Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland sollte demgegenüber endlich unmissverständlich deutlich machen, dass sie im Verbund mit ihren demokratisch orientierten Partnerregierungen in EU und NATO alles zu tun bereit ist und und vor allem unternimmt, den ukrainischen Staat in die Lage zu versetzen, den ihm von der russischen Regierung aufgezwungenen Krieg zu gewinnen. Die staatliche Souveränität der Ukraine, wie sie vor 2014 bestand, muss wiederhergestellt und garantiert werden. Solange dieses Ziel nicht erreicht ist, kann ein Dialog, der seinen Namen verdient, mit der aktuellen russischen Regierung nicht geführt werden.

Vermutlich gibt es so etwas wie Beginn und Ende gar nicht. Vermutlich handelt es sich dabei nur um (wenn auch zu Zeiten hilfreiche) Konstrukte eines endlichen, einseitig körperorientierten Bewusstseins.

Das Innenleben der/des anderen bleibt uns (sollten wir sagen zum Glück?) verborgen. Wir nehmen Mimik und Gestik wahr, wir hören Worte, wir versuchen, uns einen Reim darauf zu machen, mal besser, mal schlechter.