Der ”Gesunde Menschenverstand” zeigt sich anderen Denkarten durchaus ebenbürtig, so nicht überlegen. Er sagt zum Beispiel, dass es durchaus vorteilhaft sei, nicht über die eigenen Verhältnisse zu leben.

Gerechtigkeit hat nicht der Politik zu folgen, sondern Politik der Gerechtigkeit.

Wahr ist, dass Wahrheit keinesfalls immer allgemein meinungsbestimmend ist.

Religiös betrachtet, macht der Zufall Gott zwar unerreichbar, andererseits aber nicht unerfahrbar.

Er selbst hatte ja, als er in Rente ging, an nicht viel gedacht, eigentlich an nichts, schon gar nicht an die vermeintlich große Freiheit eines Daseins als Pensionär. Für ihn war das Leben weitergegangen, als wäre nichts gewesen. An dem einen Tag hatte er noch als ”Berufstätiger” am Bild gearbeitet, am darauffolgenden als ”Pensionist”. Beide Bezeichnungen, die etwas zu umreißen schienen, von dem alle Welt außer ihm wusste, worum es sich handelte, passten nicht so recht zu ihm. Berufstätig war er in seinem Leben nur selten gewesen. Für einen Rentner hatten ihm die während einer allzu langen Berufstätigkeit unerfüllt gebliebenen Sehnsüchte gemangelt. Er hatte nichts mehr zu verwirklichen, außer dem, was er immer schon zu verwirklichen versucht hatte. Er hatte sich - und war es vermutlich auch gewesen - als Arbeiter auf Lebenszeit gesehen.