Der Gebrauchswert von Dingen, der Wert also, der ihnen von Gebrauchs wegen zukommt, ist ein Zeitwert, quantitativ und qualitativ.

Am Anfang noch der unverstellte Blick, der dann verloren geht, und den man später manchmal wiederfindet.

Wer meint, für alles gebe es eine plausible Erklärung, denkt positiv, irrt aber. Trotzdem ist es sinnvoll, in Erkenntnisdingen immer davon auszugehen, es könne hinreichende Erklärungen geben.

Man muss nicht unbedingt Lust auf seine Arbeit haben, aber man sollte Lust bekommen, wenn man sie tut (etwa wie Appetit, der sich beim Essen einstellt).

Disziplin ist die Krönung der Genialität.

Wer das Land liebt, in dem er lebt, übt (nicht unbedingt immer) verständnisvolle Kritik, wofür er nicht gerügt werden
sollte.

Wir sollten das Freiheitsgebot so beherzigen wie das Reinheitsgebot beim Bier. Keine Zugeständnisse an Panscher!

Menschen, die urlaubslos leben, langweilen Erzählungen von Urlaubserlebnissen und -vorhaben. Sie denken, wozu der ganze Aufwand und zu welchem Preis, und sollen, wollen sie nicht unhöflich sein, zugleich Interesse bekunden. Besonders herausfordernd in dieser Hinsicht: Urlaubsfotos.

Ich arbeite im Untergrund, bin aber weit entfernt von Umsturzgedanken. Statt dessen gebe ich mich internen Ermittlungen hin.

Damit ein Bild (überhaupt) eine Chance hat, muss es sich den alltäglichen Bildern entziehen. Das ist heute ein Kunststück, da die Bildwelt von alltäglicher Banalität nur so strotzt.

Für Bildung ist es nie zu spät, aber manchmal zu früh.

Huschender Weise schreiben, nur noch schwer zu entziffernde Andeutungen von Buchstaben. Altersschrift, ökonomisch, mit geringem Aufwand realisiert, und zugleich ausdrucksstark.

In Sachen Tod meinte er: er soll kommen, wann er will, aber bitte nicht zum falschen Zeitpunkt.