Letztendlich muss der Mensch damit leben lernen, dass sein Erkenntnisvermögen grenzenlos endlich ist.

Für mich hat Morgenstund’ nicht nur Gold im Mund, sondern Worte. Ich könnte auch sagen, die Worte - ausgesprochen unaussprechbare - sind das Gold.

Das altbekannte, großartig unauflösbare Erkenntnisdilemma: Denken ist ohne einen”Funktionsapparat” nicht denkbar und ein ”Funktionsapparat” ohne Denken nicht erkennbar.

Der zeitgenössische Descartes: ich denke nicht, also geht es mir besser.

Manche Gedanken, die sich in einem bilden, sind wenig bildfähig. Man lässt sie besser vorbeiziehen, ohne krampfhaft etwas aus ihnen machen zu wollen. Auch kann man unscharfe Gedanken nicht so ohne weiteres scharf stellen. Man ist nicht ausreichend objektiv dazu. Wer schon einmal probiert hat, Gedanken zu ordnen, weiß, wovon hier die Rede ist. Wie gut, zu denken, ohne sich etwas dabei zu denken.

Die Düsternis der Jahreszeit in Vollendung. Ich heiße sie willkommen wie einen Tag im Hochsommer.