Dass Kunst schockieren muss, ist eine Erfindung der wohl situierten Gegenwart, die scheinbar nur noch auf heftige Reize zu reagieren vermag.

Die nach wie vor unbeantwortete Frage der Neuzeit
(sofern überhaupt gestellt), wie man die Welt vermessen kann, ohne sie zu (zer)stören.

Als er sein Elternhaus verließ, glich das einer Flucht. Das Gefühl der Befreiung überwog bei weitem den Trennungsschmerz (der eigentlich gar nicht vorhanden war). Später, als seine eigenen Kinder aus dem Haus gingen, war es ähnlich, nur mit vertauschten Rollen.

Wer nicht gelernt hat zu scheitern, kann Erfolg nicht bemessen. Um zu scheitern, muss man von Erfolg aber keine Ahnung haben.

Natur ist unglaublich umtriebig. Wer in ihr Ruhe finden will, muss sich gelassen anpassen.

Man macht sich keinen Begriff, wie frisch hierzulande Sommernächte sein können.

Schon früh, während seiner Schulzeit, wusste er (ohne dass er dies hätte genau benennen können), dass Einsamkeit seine einzige Chance war. Einsamkeit als präsenter (Über)Lebenszustand, nicht als mögliche Aussicht.

Auch so eine Merkwürdigkeit, dass es ihm schwer fällt, auf die Frage, wie es ihm geht, eine Antwort parat zu haben. Er weiß es schlechterdings nicht. Er weiß es genau genommen nie, jedenfalls nicht in der Form, die besagte Frage angemessen beantworten könnte.

Würde ich noch einmal von vorn beginnen, träfe ich ganz sicher Entscheidungen, die ich aus heutiger Sicht bereuen würde. Darum habe ich beschlossen, nicht von vorn anzufangen, sondern von hinten.

Das Zusammenleben der Menschen wird gutbürgerlich organisiert und geregelt. Eine andere Lebenseinstellung (-auffassung) ist dazu kaum in der Lage.

(Sich zu) entfernen ist ihm ein vertrautes Wort. Dabei geht es ihm nicht einmal im Ansatz darum, etwas Neues zu entdecken. Er will einfach nur verschwinden. Wäre er Raucher, würde er vermutlich einer von denen sein, die abends noch mal schnell zum Zigarettenautomaten gehen und nicht zurückzukehren.