Geld an sich besitzt keinen Wert. Einen Wert erhält es erst in dem Moment, da es ausgegeben wird. Der Kontakt mit objektiv Gegebenem (materiellem wie immateriellem), mit Dingen, irgendwelchen, die mit Geld erworben werden können, und zwar zu einem bestimmten (verhandelbaren) Preis, lässt Geld wertvoll werden. Solange dieser Kontakt nicht stattfindet, ist Geld zu nichts und gar nichts nütze.

Jeder Gedanke an einen Ursprung hat etwas Religiöses. So auch die Erinnerung an Kindheit und Geburt. Diese Religio befasst sich mit dem Rätsel des Ursprungs, des ganz persönlichen.

Denken sie doch mal darüber nach, was außerhalb des Universums sein könnte.

Einem älteren, etwas vernachlässigten Mann, der nur ein paar Bananen kaufen will, lasse ich an der Kasse den Vortritt. Aus Dankbarkeit verrät er mir, dass er nicht mehr so viel einkaufen muss, seit seine Frau vor zwei Monaten gestorben ist. ”Das sei doch nix, so ganz allein.” Und mit einem Grinsen fügt er noch an: ”Ein junges Mädel, das wär’ nicht schlecht, aber bei meinem Alter.” Nicht nur das Alter wird das verhindern, liegt mir auf der Zunge.

Man müsste die Jugend fragen, was sie vom Alter hält, ob sie überhaupt altersspezifisch Erwartungen hat, und wenn ja, welche. Sollte sich herausstellen, dass sie keine Antwort weiß, könnten die Alten weitermachen wie gehabt. Mobil, fragil und gut gelaunt.

Alter, wie ich mir es vorstelle, scheint es heute nicht (mehr) zu geben. Entweder man ist ”fit wie ein Turnschuh” oder erschreckend moribund.

Zeitlich frei komme ich mir doch ziemlich gebunden vor.