Vermutlich basiert das Meiste auf Vermutungen. ”Angenommen, dass …” ist unser täglich Brot auf dem Weg zur ultimativen, leider allzuoft ungenauen oder falschen Gewissheit. Kreuzte überraschenderweise eine, die auch eine ist, unumstößlich, wer weiß, ob wir sie bemerkten.

Als ich heute Morgen in die Dunkelheit hinausblickte, hingen die Laternen kopfüber im Dunst, und auch die Häuser standen Kopf. Mal was Neues, dachte ich mir, statt kopfüber kopfunter.

Wem sollte es auffallen, dass die Welt eine andere wäre ohne mich? Es fiele ja selbst mir kaum auf. Nur, wenn ich sie über längere Zeit aus den Augen verlöre (was aber so gut wie nie passiert), dann könnte ich vielleicht den Eindruck haben, dass …

Nähe ist aus der Ferne eher zu ertragen als Ferne aus der Nähe.

Für alle, die gern mit dem Strom schwimmen: So werdet ihr die Quelle nicht finden.

Es genügt nicht aus dem Fenster zu sehen. Man muss sich schon hinausbewegen an den Ort des Geschehens. Soweit der Blick reicht, hat man sich zu vergewissern. Allein, wie weit reicht der Blick?

Größtenteils ist die Zeit vertan. Auch kleinstenteils kommt sie nicht zurück. Eine Neue ist nicht in Sicht. Wozu auch? Ich würde sie doch wieder verfehlen. Meine zurückliegenden Rendezvous’s mit ihr waren durch die Bank Enttäuschungen.

Auch wenn dazwischen das mit Abstand Meiste versammelt ist, man pocht ununterbrochen entweder auf Hier oder auf Dort.