Was ich niemandem mitteilen will und auch von niemandem erfahren wollte, würde ich in ein Tagebuch schreiben. Ein ganz persönlich-privates Geheimdossier wäre es.

Ein häuslicher Typ ist er nicht, obwohl er das Haus so gut wie nie verlässt. Hausen ist ihm ein Daseinsbehelf, ähnlich wie Kleidung und Essen (obdachlos möchte er nicht sein). Keine Frage, dass es einer gewissen Aufmerksamkeit bedarf, gerade so viel (und nicht mehr), dass der Antrieb kreative Herausforderungen zu bestehen nicht leidet. Wachsen ihm häusliche Herausforderungen über den Kopf (und dieses Bestreben haben sie immer, gibt es doch im und ums Haus immer etwas zu tun), ob eingebildet oder real, wird er ungenießbar.

Unbegreiflich, dass Menschen die Öffentlichkeit bargeldlosen Bezahlens der Privatheit des Bezahlvorgangs mit Bargeld vorziehen. Ein weiteres Indiz dafür, wie die Grenze zwischen öffentlich und privat verschwimmt?

Er bewegt sich im Kreativgebiet wie in einer Wüste (das Bild des undurchdringlichen Dschungels würde auch passen, vielleicht sogar noch besser), völlig orientierungslos und fern jeglicher Richtungsbestimmung. Er könnte nicht einmal angeben, ob er sich im Kreis dreht. Die Einstellung eines Dilettanten also. Fortschritte sind da nicht zu erwarten und auch nicht registrierbar.

Das wahre Merkmal des Kleinbürgertums ist die ausschließliche Beschäftigung mit häuslichen Angelegenheiten, das Streben nach Häuslichkeit, das in den Rang absolut erstrebenswerter Allgemeingültigkeit erhoben zu sein scheint.

Du brauchst vor allem eins: einen gesunden Abstand zu dir und deiner Umgebung.

Keine halbherzigen Sachen bitte!

Er hatte schon in jungen Jahren gewusst, dass er in späten eventuell, ja ganz sicher, wird sagen müssen, er habe so oder so dazu beigetragen. Aus diesem Grund hatte er alles vermieden, was in irgendeiner Weise und von irgendjemand als Beitrag hätte verstanden werden können.

Auch dass er einmal Probleme haben könnte, den Tag rum zu bringen, hätte er sich früher nicht vorstellen können (abgesehen von manch langweiligen Sonntagnachmittagen).

Eine erklärte Absicht zu haben und dann im Prozess der Absichtsverwirklichung etwas dieser Absicht völlig Entferntes (fast Fremdes) zu entdecken und zu erleben, ist ein besonderes Glück.

Ich eigne mir Gewohnheiten an, wie sich andere Kleidung überziehen. Manchmal benötige ich mehrere Gewohnheitsschichten übereinander. Darunter komme ich dann fast gänzlich zum Verschwinden. Genau das bezwecke ich. Je mehr Gewohnheiten, desto besser. Das Aufgeben von Gewohnheiten halte ich für einen Fehler, gute von schlechten trennen zu wollen, für einen Irrtum.