Biografieskeptisch habe ich mich bis heute konsequent gegen mich entschieden. Damit bin ich bislang nicht schlecht gefahren. Ich könnte auch nicht sagen, wofür ich mich für mich selbst hätte entscheiden sollen.

Am Fortschritt teilhaben will er nicht und wollte er nie. Sitzenbleiben war und ist sein ein und alles.

Dass der Mai alles neu macht, ist doch eine große Illusion, vor allem eine grüne.

Entscheidungen treffen zu müssen im Leben wird allgemein überbewertet. Doch gibt es Entscheidungen, die man, ohne zu zögern und sofort, treffen sollte, zum Beispiel jetzt.

Wenn man ohne Umschweife auf den Punkt kommt und auch noch die Wahrheit (!?) sagt, macht man sich unbeliebt. Der daraus sich ergebende Handlungs-, bzw. Veränderungsbedarf ist den Leuten unangenehm und zersprengt jeden Smalltalk.

Sein Alkoholkonsum ist beträchtlich. Dennoch ist er nicht im eigentlichen Sinn ein Trinker. Er trinkt nur so lang, als er noch stolperfrei auf irgendeiner Fugenlinie seines mit Terrakottafliesen ausgelegten Wohnzimmers zu balancieren imstande ist. Es gelingt ihm dabei mit zunehmender Übung immer noch ein Schlückchen mehr trinken zu können.

Der bessere Teil von mir ist der, der ich nicht bin. Ihm gelingt alles. Mit dem glücklichen Zufall ist er per du.

Meine Unfähigkeit ist grundlegend. Ich bin also nicht nur arbeits-, entscheidungs-, lern- und liebesuntauglich, etc., sondern unfähig, das Leben (mein Leben) so zu nehmen, wie es ist, und mich entsprechend zu verhalten (wie die Mehrheit anständiger Bürger). Auf einem Markt für Unfähigkeiten wäre ich ein gefragter Mann.

Andere sagen und schreiben auch immer das Gleiche. Warum soll ich mir also Gedanken machen, ich könnte mich wiederholen.

Einerseits ohne Bedeutung, andererseits sehr bedeutungsvoll. Such’ dir’s raus!

Jedes ungemalte Bild ist eine Verheißung, jedes gemalte eine Enttäuschung. Zum Glück wissen das die Leute nicht. Sie nehmen jedes Bild beim Wort.