Man kann den Mensch seiner Arbeit berauben, nicht aber seines (mehr oder weniger stark ausgeprägten) Drangs, tätig zu sein.

Es gibt Tätigkeiten, die die Existenz auferlegt, und Tätigkeiten, die der Existenz abgerungen sind, zum Beispiel künstlerische. Dass der Mensch die Gabe der Fantasie besitzt und den Mut, sie zu artikulieren, ist - neben der Natur (im allgemeinen und besonderen) - ein großes Wunder. Und wie das so ist bei Wundern, man weiß nicht so recht, wo sie herkommen.

Mein Leben bestimmt mein Erkennen, wie ich es, mein Leben, erkenne. Das ist meine Perspektive, mein Okular, mein Fokus. Ich befinde mich immer im Brennpunkt (des Geschehens), ich bin der Brennpunkt.

Da kommt man zur Welt und da geht man aus der Welt. Das weiß man, mehr gibt es nicht zu sagen, und wenn doch, dann weiß man es nicht (sondern nimmt es an).

Das gedeihliche Miteinander ist eine Sache der Selbstbehauptung, die man auch anderen zugesteht.

Der totalitäre Staat (als Konstrukt totalitär strebender Menschen) hat in letzter Konsequenz die Vermassung der Menschen (die er im Grunde genommen verachtet) im Sinn. Er bedient sich dabei, mehr oder weniger offensichtlich, irgendeiner großmächtigen wie absurden Idee, die von Anfang an zum Scheitern verurteilt ist (womit er nicht rechnet). Wann sie scheitert, ist nur eine Frage der Zeit.

Totalitäre Strukturen erkennen - durchaus dort, wo man sie nicht vermuten würde - als Aufgabe der Gegenwart.