In einer totalitären Gesellschaft werden Verschiedenartigkeit, Vielschichtigkeit und Tiefe im menschlichen Miteinander von den Machthabern systematisch korrumpiert. Absolut gesetzt sind Einigkeit in fehlgeleiteter Gesinnung und fehlgeleitetem Handeln.

Verstehen heißt nicht Billigen.

Ich bin der Sklave eines Körpers. Damit er sein kann (und ich mit ihm), muss ich Tag für Tag für ihn (und mich) schuften, auch wenn ich mir alle Mühe gebe, mein diesbezügliches Arbeitspensum auf ein Minimum zu reduzieren. Eigentlich müsste es heißen: ich bin der Sklave meiner selbst.

Das sind doch ganz unkultivierte Leute, Geld hin oder her. Von einer Ästhetik mitmenschlichen Umgangs scheinen die noch nie etwas gehört zu haben. Die gehen nicht um mit anderen, die springen mit ihnen um, ganz nach Belieben (ideologisch verblendet und machtbesessen wie sie sind). Das einzige, was ihrem zerstörerischen Treiben letztendlich das Grab zu schaufeln vermag, ist der phantasievolle und nicht klein zu kriegende Freiheitswille Einzelner, die nach und nach keine Einzelnen mehr bleiben.

Politischer Raum entsteht nicht allein durch Politiker samt ihrer politischen Aktivitäten, sondern ist mitmenschliches Bedürfnis (a priori). Wie mit dieser Bedürftigkeit umgegangen wird, prägt das Klima dieses Raums und seine Gestalt.

Vernachlässigte Menschen tragen die erlebte Vernachlässigung ein Leben lang mit sich herum.