Der Mensch als Ebenbild Gottes ist etwas anderes als der Mensch für sich. Ebenbildlich hat er Bezug zu einer göttlichen Sphäre, als Mensch unter Menschen nur zu sich selbst (wenn da nicht der Mitmensch wäre).

Das Potenzial eines Menschen wird meist von außen attestiert, gibt zu Hoffnungen Anlass und kommt selten in vollem Umfang zur Verwirklichung.

Einen Interessenausgleich unter Menschen kann es nicht geben, wenn die Einen das Gut der Anderen für sich beanspruchen, noch dazu mit Gewalt. Statt Ausgleich herrscht das Recht der Stärkeren. Sind die Anderen schwach oder vermeinen, schwach zu sein, werden sie sich (in zu erleidendes Unrecht) fügen, sind sie mindestens ebenbürtig, widersetzen (notfalls mit Gewalt).

Ich bin der Meinung, ich habe die Meinung, das geht einem schon über die Lippen. Aber wer würde allen Ernstes behaupten, ich bin die Wahrheit, ich habe die Wahrheit?

Man stellt zu Unrecht das elektronische Schreiben in abwertenden Gegensatz zum Schreiben mit Stift und Papier. Beides hat Vor- und Nachteile. Beides vermag einem künstlerischem Wollen Ausdruck zu geben. Ich persönlich pflege immer (auch) noch das Handschriftliche, aus einer Art motorischer Sorge heraus, die vielleicht über die nur rein motorische Fragestellung hinausreicht.

Meine (Lebens) Geschichte umfasst mehr als Artefakte über sie erzählen können, auf alle Fälle nicht weniger.

Wir kommen nicht drumrum, uns unsere Freiheitsillusion etwas kosten zu lassen. Und: es handelt sich um eine wirklich lohnenswerte Illusion (fast religiösen Charakters).